Nach Raubserie: Postfiliale Inzersdorf bleibt für immer geschlossen
Wegen roten Zahlen und Diebstählen ist die Filiale in der Sobotagasse Geschichte.
Kurz nach sieben Uhr dringt ein Unbekannter in die Postfiliale in der Inzersdorfer Sobotagasse ein und bedroht eine Angestellte mit einer Waffe. Neben fehlendem Bargeld und geschockten Mitarbeitern ist der Täter auch für das endgültige Ende des Postamts mitverantwortlich. „Da die Filiale nur noch rote Zahlen schreibt, gab es bereits im Vorfeld den Plan, sie zu schließen“, erklärt Post-Pressesprecher Philipp Teper. „Nach dem vierten Überfall haben wir uns dann entschlossen, sie gar nicht mehr aufzumachen.“ Die Mitarbeiter werden auf andere Postämter aufgeteilt. „Niemand verliert seinen Job“, so Teper. Kunden verweist er auf die 1,6 Kilometer entfernte Filiale in der Anton-Baumgartner-Straße 121.
Weniger persönliche Betreuung
Die Siebenhirtner hingegegen können (vorerst) noch aufatmen. Das Postamt in der Willergasse 10 schrammte haarscharf am selben Schicksal vorbei. Es bleibt bestehen, allerdings wird der Service deutlich weniger. Die Öffnungszeiten sind ab Juni nur noch auf den Nachmittag beschränkt. Dafür wird die Selbstbedienungszone aus-, und die persönliche Beratung somit abgebaut. "Auch in Siebenhirten war die Besucherfrequenz nicht ausreichend für einen Vollbetrieb", so Teper. "Aber durch die Selbstbediedungszone kann man jetzt 24 Stunden pro Tag Post aufgeben oder abholen."
Die verbleibenden Postfilialen in Liesing:
• Anton-Baumgartner-Str. 121
• Halban-Kurz-Str. 9-11
• Perfektastr. 40
• Levasseurg. 1
• Willerg. 11 (Achtung: Ab Juni nur noch nachmittags geöffnet)
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