Die Bergkirche Rodaun wird renoviert
Bergkirche Rodaun: Schon Anfang Oktober soll das barocke Baujuwel in neuem Glanz erstrahlen.
LIESING. Zu tun gab es nicht wenig: Knapp vier Monate Bauzeit sind ein ehrgeiziges Unterfangen. Die Bergkirche Rodaun benötigt rund 20.000 Ziegeln gleicher Bauart für die 500 Quadratmeter große Dachfläche – die wurden händisch verlegt. Das sind immerhin 40 Tonnen der Ziegelsorte „engobe antik“ von Wienerberger.
Die barocken Gaupen bleiben erhalten, neue Kupferabdeckungen und -rinnen wurden fachgerecht verlegt und Steinmetze haben die beiden Steinfiguren am Turmansatz liebevoll renoviert. Alles wurde wieder frisch vergoldet, auch das prachtvolle Wappen über dem Chorfenster strahlt in neuem Glanz. Die Turmuhr wurde aufwändig renoviert und ein neuer Blitzschutz angebracht. "Wir sind zuversichtlich, dass wir unseren Zeitplan einhalten können", so Pfarrgemeinderat Wilhelm Denk.
Präventiv renoviert
Nachdem 2009/10 der Innenraum der Kirche komplett renoviert wurde, befürchtete man einen Wassereinbruch durch den alten Dachstuhl und die teilweise ramponierten Dachziegeln. "Es war höchste Zeit, eine Doppeldeckung vorzunehmen, also quasi ein zweites Dach einzubauen, um Schäden im Innenraum zu vermeiden", erklärt Wilhelm Denk vom Pfarrgemeinderat der Bergkirche Rodaun, die als "bloße" Filialkirche der Pfarre Rodaun eigentlich schon längst geschlossen sein müsste. Doch dagegen hat sich die engagierte Pfarrgemeinde hier schon vor Jahren erfolgreich gewehrt.
Juwel am Berg
"Unsere kleine Kirche ist ein echtes Juwel, besonders beliebt für Taufen oder Hochzeiten, was die Erhaltung der Kirche mit sichert", so Denk. Außerdem gibt es hier regelmäßig eine Sonntagsmesse und die Kirche mit ihrer einzigartigen Lage ist auch ein beliebtes Ausflugsziel. Das sollte keinesfalls gefährdet werden.
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