Frische Pläne für die alte Sargfabrik
Breitenfurter Straße: Wohnungen sowie Bildungs- und Kultur-einrichtungen sind geplant.
LIESING. Die ehemalige Sargfabrik an der Breitenfurter Straße ist ein beliebter Veranstaltungsort für kulturelle und politische Veranstaltungen. In naher Zukunft könnte sie im Zentrum eines großen Bauprojektes stehen, mit dem die soziale und kulturelle Infrastruktur der Gegend aufgewertet werden soll. Dafür sind Flächenwidmungsänderungen nötig, die derzeit zur öffentlichen Einsicht ausliegen. Vor Kurzem wurden die Vorschläge in der Sargfabrik ausgestellt. Dort gab es auch erste Einblicke in die Vorstellungen der Stadtplaner zu sehen.
Ein Ansprechpartner auf der Ausstellung war Wolfgang Ermischer (SPÖ), der Vorsitzende des Liesinger Bauausschusses. "Angedacht ist ein Bildungscampus, Wohnungen und ein Park auf dem Gelände des Campingplatzes, der Teil des Naherholungsgebietes Liesingbach sein soll", beschrieb er die Pläne. "Die sind natürlich noch in einem sehr frühen Stadium. Jetzt müssen die Pläne erst einmal genehmigt werden. Wenn es so weit ist, wollen wir die Öffentlichkeit bei der Planung des Parks mit einbeziehen."
Doch Grundzüge sind bereits erkennbar. So soll der Bildungscampus aus einem Kindergarten mit zwölf Gruppen, einer Volksschule mit 17 Klassen und einer neuen Mittelschule mit zwölf Klassen bestehen. Die Finanzierung des Bildungscampus sei bereits vom Wiener Gemeinderat genehmigt worden, sagt Ermischer.
Außerdem sollen auf dem Gelände 740 neue Wohnungen entstehen. Teilweise wird dafür das derzeit als Flüchtlingsunterkunft genutzte Gelände entlang der Ziedlergasse benutzt werden. "Ende Juni soll die Flüchtlingsunterkunft geräumt sein", so Ermischer. "Wir haben immer versprochen, dass dort nun etwas anderes hinkommt. Das Versprechen wird gehalten."
Raum für Kultur
Auch die Sargfabrik ist Teil des geplanten Konzeptes. Derzeit befindet sich hier das F23, ein kommunales Zentrum. Hier fanden unter anderem Veranstaltungen und Konzerte im Rahmen der Wiener Festwochen statt. "Angefangen hat das alles als eine Zwischennutzung", so Ermischer. "Wir arbeiten daran, das auf einen permanenten Weg zu bringen. Es gibt bereits Zusagen der Stadt, das zu unterstützen."
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