Judith Thoma schreibt
"Die Erde blüht auf"
ST. VEIT. Ein neues Gedicht von Autorin Judith Thoma aus St. Veit:
Die Erde blüht auf.
Über lehmbraunen Wäldern liegt ein grüner Hauch
in den kühlen Morgenstunden,
unter den vorwitzigen ersten Sonnenstrahlen.
Wie habe ich mich auf das erste Vogelgeschrei gefreut.
Amsel, Drossel, Fink und Star (heißt es in einem Lied),
sie machen sich breit.
Dicke Hummeln surren planlos um die Hausecken,
und eine Katze sitzt scheinheilig im Garten,
als könne sie kein Wässerchen trüben.
Hätte sie nicht manchmal den gewissen: Ich kann warten-Blick,
der sie verrät.
Und auch kein Gleichmaß mehr in uns'rer unruhigen Welt.
Vieles ändert sich fast täglich, wird immer komplizierter.
Nur wir, wir bleiben im Großen und Ganzen gleich.
Oder doch nicht?
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