Judith Thoma schreibt
"Die Lärchen nahe dem Fluss"
ST. VEIT. Ein neues Gedicht von Autorin Judith Thoma aus St. Veit:
Die Lärchen nahe dem Fluss
sind übersät mit kleinen kugeligen Samen,
und der schmale Asphaltweg ist vereist.
Früher war da nur Sumpf, es hat uns nicht gestört.
Trüb ist das Wasser, aber voll das Bachbett.
Ein verlassenes Krähennest in einer Baumkrone
bewegt sich, bei jedem Luftzug.
Die riesigen Fichten auf meinem Weg,
sie sind mir lange schon über den Kopf gewachsen.
Was einen eigentlich so bewegt im Laufe der Zeit.
Anders als früher, eine lebendigere Wahrnehmung vielleicht.
Moderlöcher am Geländer der alten Brücke über dem Gewässer.
Und daneben gurgelt der Mühlbach verlässlich Tag und Nacht.
Was sollte er sonst auch tun.
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