Bundesministerin Liese Prokop
Kreuz wurde vom Grab in Türnitz gestohlen

- Dieses Kreuz wurde vom Grab der ehemaligen Bundesministerin gestohlen.
- Foto: Gunnar Prokopp
- hochgeladen von Sara Handl
Am Grab der ehemaligen Bundesministerin Liese Prokop war ein Holzkreuz mit massiver Eisenstütze angebracht. Genau dieses wurde von dreisten Dieben gestohlen.
TÜRNITZ. "Ein paar Tage vorher bin ich am Grab in Siebenbrunn vorbeigefahren. Da war noch alles okay. Und dann war auf einmal das Kreuz weg. Dabei ist das nicht gerade klein! Die Diebe haben das richtig herausgezerrt", berichtet Gunnar Prokop fassungslos. Er war der Ehemann der Verstorbenen.
Nachdem er den Diebstahl bemerkt hat, hat er sofort die Polizei alarmiert. Diese waren inzwischen sogar erfolgreich – jedoch anders als vielleicht vermutet.
An der Kirche "abgegeben"
"Das Kreuz wurde jetzt bei der Kirche in Türnitz gefunden. Dort lehnte es einfach an der Wand. Die Polizei hat es mir auch schon zurückgebracht", so Prokop. Noch ist es jedoch nicht wieder da, wo es hingehört. "Ich muss es erst wieder richten lassen, bevor ich es neu montieren kann."
Zur Sache
Liese Prokop war eine Leichtathletin und Politikerin (ÖVP). Von 1981 bis 2004 war sie Landesrätin in der Niederösterreichischen Landesregierung, ab 1992 auch Landeshauptmann-Stellvertreterin. Sie war verantwortlich für die Bereiche Soziales, Arbeitsmarkt, Familien, Jugend, Kunst/Kultur und Sport. Von 2004 bis zu ihrem Tod 2006 war sie Bundesministerin für Inneres der Republik Österreich.
Am 31. Dezember 2006 starb Liese Prokop auf dem Weg ins Krankenhaus an einem Riss der Aorta. Sie wurde am Friedhofe in Siebenbrunn – zwischen Türnitz und Annaberg – begraben.
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