Kritik an ,Nachtbus neu'

- Sind unzufrieden: Andreas Praschl, Stefan Hofmann, Edi Kessler, Gemeinderat Werner Eigelsreiter, Karl Wagner, Bernhard Sieber.
- Foto: privat
- hochgeladen von Tanja Borsdorf
Die "Mei Bus"-Bilanz seit Herbst sei mehr als durchwachsen, kritisieren Türnitzer Jugendliche.
TRAISENTAL. (tw) „Fakt ist, dass dieses Projekt eine deutliche Verschlechterung für die Jungen aus unserer Region darstellt. Der Nachtbus ,N8Buzz' Traisental hatte im selben Zeitraum 2011 ganze 726 Fahrgäste sicher, bequem und günstig transportiert. Das sind um gut zwei Drittel mehr Passagiere, als die jetzige Linie vorweisen kann", sagt der Türnitzer Gemeinderat Werner Eigelsreiter von der Jungen Volkspartei.
"Beim neuen Projekt wurden ja auch die Jugendlichen aus den Gemeinden Eschenau, Lilienfeld und Türnitz einfach ausgegrenzt. Es hat den Anschein, dass hier nur die Parteifarbe der Gemeinde den Ausschlag gegeben hat. Vom Landtagsabgeordneten Herbert Thumpser, der sich für die gesamte Region einsetzen sollte, erwarten sich junge Menschen etwas mehr Weitblick und Gespür", so Eigelsreiter.
"Wir sind froh, dass es ,Mei Bus' gibt, und zufrieden, wie das Projekt angelaufen ist", sagt Traisens Bürgermeister Herbert Thumpser (SPÖ). "Wenn die JVP etwas Positives beitragen will, dann könnte sie den Kreisverkehr Traisen als Drehscheibe nutzen und einen Zubringer organisieren. Aber in dieser Angelegenheit hat noch keiner mit mir geredet."
Pläne in diese Richtung habe es gegeben, sagt Lilienfelds Bürgermeister Herbert Schrittwieser (ÖVP). "Jugendgemeinderat Manuel Aichberger hat mit Busunternehmen Kontakt aufgenommen. Überlegt wurde ein Zubringer nach Traisen oder ein eigener Bus. Aber die Kosten für die drei Gemeinden Lilienfeld, Türnitz und Eschenau alleine wären zu hoch." Andere Gemeinden orten keinen Bedarf. ",Mei Bus' ist ein halbes Projekt und für unsere Jugendlichen sicher schlecht", so Schrittwieser.
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