Bezirk Lilienfeld
AMS-Statistik: Arbeitslosigkeit im April gestiegen
Die schwache Konjunktur sorgt bereits für einen österreichweiten Anstieg der Arbeitslosigkeit, so auch im Bezirk Lilienfeld mit einem Plus von 58 Arbeitslosen im April.
BEZIRK. "Im Vergleich zum Vorkrisenniveau April 2019 verzeichnen wir weiterhin einen deutlichen Rückgang von 19,9 Prozent", so Geschäftsstellenleiterin Margareta Selch. Ende April waren beim AMS in Lilienfeld insgesamt 590 Personen arbeitslos vorgemerkt – eine Steigerung um 58 Arbeitslose oder 10,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Konkret waren 268 Frauen und 322 Männer im Bezirk Lilienfeld ohne Job. Zusätzlich befanden sich 149 Arbeitsuchende in einer vom Arbeitsmarktservice (AMS) geförderten Weiterbildung. Die Unternehmen im Bezirk suchen weiterhin nach Arbeitskräften. Für Jobsuchende stehen 461 freie Stellen und für fünf Lehrstellensuchende 68 Lehrstellen im Bezirk Lilienfeld zur Verfügung.
Rückgang bei Langzeitarbeitlosigkeit
Aktuell sind 89 Personen im Arbeitsmarktbezirk Lilienfeld bereits ein Jahr oder länger auf Jobsuche.
"Langzeitarbeitslosigkeit verursacht eine Reihe von negativen Folgen: Armut der Betroffenen und der Familienangehörigen, Verlust von Kompetenzen und letztlich Wohlfahrtsverluste für die gesamte Volkswirtschaft. Dank konsequenter und ressourcenintensiver Vermittlungs- und Beratungsarbeit sowie maßgeschneiderter Förderprogramme des AMS in Kooperation mit dem Land und den Sozialpartnern konnte die Langzeitarbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr um 26,4 Prozent gesenkt werden“,
so die AMS-Chefin Margareta Selch.
Entwicklung der Arbeitslosigkeit nach Alter
Nach Altersgruppen analysiert, gibt es bei den jugendlichen Frauen einen Zuwachs von 47,1 Prozent und bei den jugendlichen Männern einen Rückgang um 21,4 Prozent. Bei den älteren Frauen (ab 50 Jahre) zeigt sich ein Plus von 12,2 Prozent und bei den älteren Männern ein Minus von 2,5 Prozent. Bei den "50 Plus Gesamt" ergibt das ein leichtes Plus von 2,5 Prozent.
Entwicklung nach Geschlecht, Branchen und Dauer der Arbeitslosigkeit
Im April zeigt sich bei den Geschlechtern ein unterschiedliches Bild. Außer bei den langzeitarbeitslosen Personen gibt es bei den Frauen durchgängig ein Plus. Bei den Männern gibt es außer bei ausländischen Personen ein Minus. Die Gesamt-Arbeitslosigkeit betrug bei den Frauen plus 18,6 Prozent und bei den Männern plus 5,2 Prozent.
Daten nach Branchen
Nach Branchen gab es die stärksten Rückgänge gegenüber dem Vorjahr im Verkehrswesen
(minus 22,7 Prozent), in der Beherbergung und Gastronomie (minus 8,2 Prozent) und im Handel (minus 3,6 Prozent).
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