Hustenzeit in Linz-Land startet
Was man dagegen tun kann

Der Herbst ist da und somit auch die Erkältungszeit | Foto: Alexandra Schaljo
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Der Herbst ist da und somit auch die Erkältungszeit. Oft wird eine Verkühlung mit Schnupfen und Co. von lästigem Husten begleitet. Um dem Husten optimal vorbeugen zu können, ist es wichtig die Ursachen für die Entstehung von Husten zu kennen.

LINZ-LAND. Der häufigste Grund für Husten ist eine virale Infektion in Form einer Erkältung oder akuten Bronchitis. „Zur Vorbeugung von Husten ist ein starkes Immunsystem essentiell, da unser Körper Krankheitserreger normalerweise selbst abwehren kann.“, erklärt uns MFG Agnes Fuchsbichler von der Apotheke Doppl in Leonding. Aber gerade in der typischen Erkältungszeit kann das Immunsystem durch Zugluft, feuchtkaltes Wetter, Stress oder Schlafmangel geschwächt sein. Durch Kontakt mit anderen erkälteten Personen am Arbeitsplatz oder im Kindergarten oder in der Schule wird das Immunsystem auf die Probe gestellt und das Risiko einer Infektion steigt.

Husten hält die Atemwege frei

Husten ist auch gleichzeitig ein wichtiger Schutzreflex des Körpers. Husten hält die Atemwege frei von Schleim oder anderen Fremdkörpern. Besonders in der kalten Winterzeit sind viele Menschen von Husten, Räuspern oder einem trockenen Hals betroffen, da man sich vermehrt in geschlossenen, warmen Räumen, die meist auch zu trockene Luft haben, aufhält.

Immunsystem stärken

Um das Infektionsrisiko und folglich auch das Hustenrisiko zu vermindern, sollte man sein Immunsystem stärken. Gesunde Ernährung, genügend Flüssigkeitszufuhr, ausreichend Schlaf, regelmäßige körperliche Aktivität und Stressreduktion sind hierfür wichtig. Wer zusätzlich etwas für seine Abwehrkräfte tun möchte, kann auf Nahrungsergänzungsmittel mit den wichtigen Nährstoffen Vitamin C, D3, Zink und Selen zurückgreifen. Auch pflanzliche Extrakte aus Sanddorn oder Goji-Beere enthalten natürliches Vitamin C. Zur Infekt und Husten Prophylaxe eignen sich außerdem Phytopharmaka aus der Kapland-Pelargonie, Zistrose oder Echinacea, empfiehlt die Apothekerin.

Tee und Hustensaft

Das Immunsystem wird durch Eibisch- und Salbeitee unterstützt. Auch Thymian und Lindenblüten sind wohltuend für die Atemwege. Schleimlöser wirken ebenfalls lindernd, damit der Husten schneller abheilen kann. Der Huflattich hilft aufgrund seiner natürlichen Inhaltsstoffe gut gegen Husten und eignet sich als Hustensaft. BIO Tannenwipfelsirup hilft bei Husten und Halsschmerzen, Erkältungskrankheiten und Grippe.

BIO Spitzwegerichsirup

hilft bei Husten und Halsschmerzen, Heiserkeit, chronischer Bronchitis und Bronchialerkrankungen. Sollte der Husten nach zwei bis drei Wochen nicht verschwunden sein, sollte man einen Arzt hinzuziehen. Dort wird abgeklärt, ob Viren oder vielleicht doch Bakterien Schuld am lästigen Husten sind. Bei ungünstigem Verlauf kann sich eine anfänglich leichte Verkühlung zu einer Bronchitis entwickeln. Bronchitis ist eine sehr häufige Erkrankung in der kalten Jahreszeit.

Welcher Husten ist es denn nun?

Bei Hustensymptomen ist es wichtig zu unterscheiden um welche Art von Husten es sich handelt. Man differenziert zwischen unproduktivem Husten, dem trockenen Reizhusten, und dem produktiven Schleimhusten. Beim trockenen Husten ist die ausgetrocknete Rachenschleimhaut sehr empfindlich und der geringste Reiz kann zur Auslösung von Husten oder sogar zu einem Hustenanfall führen. Besonders abends und in der Nacht ist der trockene Husten unangenehm, da die Schlafqualität sehr darunter leidet und sich der Körper dadurch nicht gut erholen kann. Hier empfiehlt sich eine Therapie mit hustenstillenden Mitteln. Produktiver Schleimhusten hingegen, dient dem Abtransport von Verunreinigungen aus den Atemwegen. Er entwickelt sich, wenn die Atemwegsschleimhaut vermehrt zähflüssigen Schleim absondert, der nicht nur die Atmung behindert, sondern auch der Ausbreitung von Bakterien ideale Voraussetzungen bietet. „Für eine Behandlung, die das Abhusten des Sekrets unterstützt, ist die Einnahme von Schleimlösern empfehlenswert.“, so Fuchsbichler.

Ist es ein chronischer Husten?

Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Dauer des Hustens. Akuter Husten dauert maximal zwei bis acht Wochen. Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO wird Husten dann als chronischer Husten bezeichnet, wenn Husten und Auswurf an den meisten Tagen während mindestens dreier Monate in zwei aufeinanderfolgenden Jahren vorhanden sind. Gerade chronische Beschwerden beruhen zumeist allerdings nicht auf einer Erkältung oder Bronchitis, sondern auf anderen Ursachen. Rauchen ist ein Risikofaktor. Erkrankungen wie COPD oder Asthma müssen ärztlich ausgeschlossen werden. Auch Sodbrennen oder ein stiller Reflux kann Reizhusten verursachen. Außerdem gibt es den sogenannten Medikamenten-induzierten Husten. Das bedeutet, dass manche Medikamente als Nebenwirkung zu Reizhusten führen können. Ein Beispiel hierfür sind manche Blutdrucksenker.

Generell gilt:

„Bei andauernden Beschwerden seit mehr als 7 Tagen, Schmerzen beim Husten, Abhusten von blutigem Schleim, Atemnot oder Husten in Kombination mit Fieber über 38°C über einen Zeitraum von mehr als 48h sollte immer ein Arzt zur weiteren Abklärung aufgesucht werden.“, rät Agnes Fuchsbichler.

Der Herbst ist da und somit auch die Erkältungszeit | Foto: Alexandra Schaljo
Agnes Fuchsbichler von der Apotheke Doppl in Leonding: "Der häufigste Grund für Husten ist eine virale Infektion in Form einer Erkältung oder akuten Bronchitis." | Foto: Agnes Fuchsbichler
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