Bienen: den Lebensraum absichern und ausbauen
PUCKING (red). „Bienenfreundliche Gemeinde“: Pucking hat sich dem Projekt des Landes Oberösterreich zum Schutz der Bienen angeschlossen.
Zu den Ursachen des Bienensterbens zählt auch der Rückgang der reinen Wiesen. Die Marktgemeinde Pucking möchte vermehrt öffentliche Flächen in Wiesen umgestalten, um so den Bienen, aber auch anderen Insekten eine entsprechende Grundlage für ihr Weiterleben zu schaffen. Auch werden vermehrt Bäume und Sträucher angesetzt, die besonders bei Bienen beliebt sind.
Englischer Rasen hat ausgedient
Reine Grasflächen sollen Wiesenflächen weichen. Der „englische Rasen“ hat ausgedient. Die Gemeinde verzichtet auch auf den Einsatz von schädlichen Schadstoffen zur Unkrautbekämpfung. Zudem soll vermehrt Aufklärung in der Bevölkerung erfolgen und eine gewisse Vorbildwirkung erzielt werden.
Bewusstsein für die Lebenswelt der Biene schaffen
„Die Marktgemeinde Pucking setzt sich für die Umwelt ein und möchte ein Bewusstsein für die Lebenswelt der Bienen schaffen“, sagt Robert Aflenzer. Ein Teil der Landwirte in der Region betreibt kaum mehr Viehwirtschaft. Daher ist kein Futter notwendig, das durch das Abmähen und das Trocknen von Wiesen und Heu den Tieren zur Verfügung gestellt wird. Ackerland wird erweitert, Wiesen verschwinden und damit die Lebensbedingungen für die Bienen.
Tierisches Warnsystem
Bienen sind ein „tierisches Warnsystem“ für den Zustand der Umwelt und der ökologischen Kreisläufe. Denn ohne Bienen geht gar nichts - kein Honig, viele Nutzpflanzen, die nicht bestäubt und daher aussterben würden.
Weitere Informationen zum Projekt „Bienenfreundliche Gemeinde“ findet man hier.
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