Dingen mehr Platz geben

Foto: Kirchenzeitung

Pfarrer Franz Wild im Gespräch mit der BezirksRundschau Linz-Land über die stille Zeit des Jahres.

BezirksRundschau: Mitte September haben Sie Ihre Funktion als Generaldechant der Diözese Linz übergeben. Wird die „stille Zeit“ im Jahr nun stressfreier werden? Wild:

Ich möchte manchen Dingen, die in letzter Zeit zu kurz gekommen sind, mehr Platz geben. Dazu gehören Krankenbesuche, Phasen der Stille, genug schlafen.

Welche prägenden Erinnerungen haben Sie an den Advent in Ihrer Kindheit?

Ich hatte zur Volksschule einen Schulweg von ca. 4 km. Damals gab es schneereiche Winter. Im Advent gingen wir Schulkinder häufig zur Roratemesse, die um 7 Uhr früh war. Bis zum nächsten Haus mit Schulkindern in circa einem Kilometer begleitete der Vater uns und machte uns eine Spur im tiefen Schnee. Ansonsten war der Advent einfach.

Warum hat sich die „Zeit der Erwartung“ in eine Zeit des „Nicht-mehr-warten-Könnens“ verwandelt?

Wir sind es gewohnt, dass alle Wünsche erfüllt werden und dies sofort. Die innere Erfüllung stellt sich aber doch oft nicht ein. So steigern sich die Angebote ins Unermessliche – und die Gefahr ist groß, dass sie uns ganz gefangen nehmen.

Gibt es vielleicht ein Rezept, wie man sich wieder ein wenig mehr Advent zurückerobern könnte?

Ich meine, das Rezept bin ich selber. Ich muss schauen, dass ich mich nicht einfach mitreißen lasse von der Rastlosigkeit, dem übertriebenen Angebot und der Dauerberieselung. Es kann hilfreich sein, mir etwas Konkretes für diese Zeit, am besten für jeden einzelnen Tag, vorzunehmen: Zum Beispiel jeden Tag einen Abschnitt in einem passenden Buch, eine kurze Zeit beim Adventkranz verweilen, Briefe an jene Menschen schreiben, denen ich eine Freude machen möchte.

Haben Sie persönlich ein Ritual oder einen Brauch um den Advent zu erleben?

Zu meinem Advent gehören fix der Rorategottesdienst, wenigstens zwei freie Abende in der Woche, das Adventsingen unseres Kirchenchores, die Gelegenheiten zur Begegnung mit Menschen.

Anzeige
Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
3

Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Linz-Land auf MeinBezirk.at/Linz-Land

Neuigkeiten aus Linz-Land als Push-Nachricht direkt aufs Handy

BezirksRundSchau Linz-Land auf Facebook: MeinBezirk.at/Linz-Land - BezirksRundSchau

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Linz-Land und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.