Umfahrung Neuhofen:
"Interessen der Bürger wahren"

<f>Die Bürgerinitiative</f> übergab 1.100 Unterschriften an Bürgermeister Günther Engertsberger. | Foto: Krahofer
  • <f>Die Bürgerinitiative</f> übergab 1.100 Unterschriften an Bürgermeister Günther Engertsberger.
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Bürgerinitiative "Zukunft Neuhofen" wehrt sich gegen geplante Sparvariante für Ortsumfahrung.

NEUHOFEN (wom). Die Ortsumfahrung Neuhofen beschäftigt die Gemeinde schon seit längerer Zeit. 2014 stimmte die Bevölkerung mit 52,87 Prozent knapp für das Projekt, welches den Ortskern verkehrstechnisch entlasten sollte. Nun ist die Geschichte um ein Kapitel reicher: Vergangene Woche übergab die Bürgerinitiative "Zukunft Neuhofen" eine Petition an den Gemeinderat. Über die Sommermonate haben 1.100 Personen die Unterstützungserklärung unterzeichnet. Konkret will man sich gegen die vom Land Oberösterreich geplante "Sparversion" einer "ortsnahen Umfahrung" zur Wehr setzen. So fordert man alle Gemeindevertreter auf, das Straßenbauprojekt des Landes OÖ abzulehnen, einen sofortigen Stopp der Planungsarbeiten zu verlangen sowie die Interessen der Bürger von Neuhofen vor die Interessen des Landes OÖ zu stellen.

"Das Vorhaben des Landes OÖ stellt sich immer mehr als Verlegung und Ausbau der B139 zur Schnellstraße jenseits der Autobahn dar", argumentiert Leo Krahofer von der Bürgerinitiative. Ganz anders habe sich die Situation vor der Volksbefragung dargestellt. Damals sollen der Bevölkerung zahlreiche Schutzmaßnahmen für Mensch und Natur in Aussicht gestellt worden sein, wie Einhausungen, Grünbrücken und Lärmschutzmaßnahmen. Ebenso wurde die Errichtung einer Begegnungszone im Ortszentrum angekündigt.
Als im Jänner 2018 die Pläne zur „Verlegung der B139“ präsentiert wurden, war aus der „ortsnahen Umfahrung“ eine "Sparvariante" ohne die vom Gemeinderat geforderten Kriterien zum Schutz der Bevölkerung sowie zum Erhalt des Naherholungsgebietes am Julianaberg geworden. "Wir fordern vom Gemeinderat Neuhofen, sich an seine Beschlussfassung vom 11.12.2014 zu halten. Was Neuhofen braucht, sind Lösungen für das Verkehrsaufkommen im Ort, welches zu 70 Prozent rein innerörtlicher Verkehr ist", betont Leo Krahofer von der Bürgerinitiative.

"Wir werden den Plan des Landes OÖ in den Gemeinderat bringen und abstimmen lassen", verspricht Bürgermeister Günther Engertsberger. Er selbst hat die Petition ebenfalls unterschrieben, hält also auch wenig von dem Projekt in dieser Form. "Die geplante Trassenführung ist schon viele Jahre alt und längst überholt. So wie sie jetzt besteht, bringt sie der Bevölkerung nix, vielmehr bringt sie Nachteile für einige Bewohner", spricht sich Engertsberger gegen das Projekt aus.

"Ich habe die Petition im Detail noch nicht gelesen. Wir werden uns mit dieser im Ausschuss befassen", sagt Vizebürgermeister Reinhold Sahl von der ÖVP, der sich für eine rasche Lösung einsetzt. Er betont zudem, dass eine Arbeitsgruppe 2015 bereits zahlreiche Ideen entwickelt hätte, die aber von der Gemeinde nicht umgesetzt wurden. Nun will er alle Verantwortlichen ins Boot holen. "Ich erachte es als sinnvoll, die Energie in eine gute Ausgestaltung der Umfahrung zu stecken und gemeinsam daran zu arbeiten", so Sahl.
Aus dem Büro von Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner heißt es zur Causa, dass der Ball nun bei der Gemeinde liege und man sich dort einig werden müsse. Umgesetzt würde das Projekt in der jetzigen Periode – bis 2021 – wohl sowieso nicht.

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