Ortszentrum vom Verkehr rasch entlasten
NEUHOFEN (nikl). Zu den Stoßzeiten wälzt sich der Verkehr auf der Bundesstraße durch das Ortsgebiet von Neuhofen an der Krems.
Verkehr in Neuhofen bedeutet: cirka 8000 bis 11000 Fahrzeuge, die werktags durch den Ort Rollen. Sieben bis fünfzehn Prozent davon zählen zum Schwerverkehr: Lastkraftwagen die den kürzeren Weg über die Bundesstraße – ohne Maut, nutzen. Ein wesentlicher Teil des Verkehrs ist jedoch hausgemacht. Cirka 3000 Ein- und Auspendler und viele, die Neuhofen aufgrund der entsprechend vorhandenen Nahversorgung nutzen. Verkehr in der 5803 Einwohner zählenden Gemeinde bedeutet jedoch auch eine gewisse Zu- und Abfahrt zum Bahnhof, der nach Kirchdorf das größte Passagieraufkommen an der Kremstalstrecke hat.
Und in Zukunft weiter an Bedeutuung gewinnen wird. Kürzlich einigten sich die Gemeindevertreter darauf, eine Volksbefragung über die Ortsumfahrung durchzuführen. Bis Mitte Herbst wird nun von den Gemeindevertretern eine entsprechende Fragestellung erarbeitet. Dies ist jedoch der einzige Konzens in dieser Thematik. SPÖ und Grüne sind gegen die Ortsumfahrung und auf der Suche nach Alternativen. Die ÖVP sowie die FPÖ in Neuhofen tretten für eine rasche Umsetzung der Umfahrungsstraße ein. „Für die SPÖ gibt es effizientere Varianten.
Zum Beispiel Teilumfahrungsanlagen beziehungsweise verkehrsberuhigte Zonen", betont Bügermeister Engertsberger. Die ÖVP Neuhofen favorisiert die Variante der Ortsumfahrung: „Der Verkehr im Ortszentrum ist eine riesige Belastung für die Lebensqualität in Neuhofen. Ich bin überzeugt, dass die ortsnahe Umfahrung dringend gebaut werden muss. Nur so kann das Zentrum dauerhaft entlastet werden," ist Vizebürgermeister Reinhold Sahl überzeugt. Im Herbst wird der Gemeinderat die Entscheidung über die endgültige Fragestellung und den Termin zur Durchführung der Volksbefragung treffen: Dann hat der Bürger vor Ort das letzte Wort.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.