Sozialistsiche Jugend Linz-Land fordert „Sex-Stunden-Tag“
SJ Linz-Land fordert zum 1. Mai Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden - bei vollem Lohnausgleich.
TRAUN (red). Laut SJ habe dies mehrere Vorteile. „Einerseits wird die unerträglich werdende Massenarbeitslosigkeit bekämpft, indem neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Arbeitslosigkeit geht zurück, die Einkommenssituation der Arbeiter verbessert sich. Andererseits aber bedeutet die Arbeitszeitverkürzung auch ein Mehr an Freizeit und damit ein Mehr an Lebensqualität. Und natürlich auch, ein Mehr an Lust am Leben“, so Nina Andree, Vorsitzende der SJ Linz-Land.
„Seit der letzten Arbeitszeitverkürzung 1975 auf 40 Stunden ist die Produktivität um ca. 30 Prozent gestiegen. Auch die Gewinne der Unternehmen sind gestiegen, während die Löhne und Gehälter gleichgeblieben oder sogar gesunken sind. Eine 30-Stunden-Woche bei gleichem Lohn würde hier wieder etwas Gerechtigkeit schaffen und Arbeiter und Angestellte an Produktivitätszuwachsen beteiligen“, setzt Andree fort.
Absage an 12-Stunden-Tag
„Wer einer Vollzeitbeschäftigung nachgeht, auf den wächst der Druck, immer länger zu arbeiten, immer flexibler zu sein und immer mehr in der gleichen Zeit zu leisten“, so die Vorsitzende der SJ. Einer weitere Arbeitszeitflexibilisierung und einem 12-Stunden-Tag erteilt die SJ eine klare Absage. „Der 8-Stunden-Tag wurde hart erkämpft. Es ist an der Zeit einen Schritt nach vorne und nicht zurück zu gehen. ArbeiterInnen und Angestellte sind jetzt schon massiv unter Druck, da braucht es nicht noch eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen“, so Andree abschließend.
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