St. Marien ist Bodenbündnis beigetreten

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OÖ Bodenbündnis-Gemeinden wollen sich stärker vernetzen
ST. MARIEN (red). Im Rahmen eines feierlichen Festaktes ist die Gemeinde St. Marien offiziell dem Bodenbündnis beigetreten. Bürgermeister Helmut Tempel unterzeichnete gemeinsam mit Landesrat Rudi Anschober und Gerlinde Larndorfer vom Bodenbündnis OÖ das Bodenbündnis-Manifest. Das Bodenbündnis ist ein Zusammenschluss europäischer Städte, Gemeinden und Regionen, die sich zum Ziel gesetzt, aktiv für einen nachhaltigen Umgang mit Böden einzutreten, eine sozial gerechte Landnutzung und eine verantwortliche kommunale Bodenpolitik zu forcieren. Neben dem Land OÖ sind bereits 45 OÖ Gemeinden Mitglied im Bodenbündnis. Täglich gehen in Oberösterreich rund zwei Hektar Boden – das sind vier Fußballfelder verloren. Aber auch Pflanzenschutzmittel setzen dem Boden und damit unserem Grund- und Trinkwasser zu. Bodenschutz ist also dringlicher denn je. Die UNO hat 2015 zum Jahr des Bodens erklärt.
Bodenbündnis-Vernetzungstreffen
Zum Internationalen Jahr des Bodens lädt das OÖ Bodenbündnis gemeinsam mit dem Klimabündnis OÖ und dem Land OÖ am 20. Mai zum Vernetzungstreffen. Von 9 bis 13 Uhr geht es in den Linzer Redoutensälen um Erfahrungsaustausch und Vernetzung unter dem Titel „Auf den Boden bringen – Bodenschutz in meiner Gemeinde“. Thematisch im Mittelpunkt stehen flächensparende Siedlungsentwicklung und Raumordnung, Bodenfunktion sowie Alternativen zu umwelt- und gesundheitsschädlichen Unkrautvernichtungs- und Pflanzenschutzmitteln. Letzteres hat brisante Aktualität gewonnen, da die Weltgesundheitsorganisation WHO den verbreiteten Wirkstoff Glyphosat als wahrscheinlich krebserregend eingestuft hat. Die Themen werden in Vorträgen und Workshops behandelt.


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