Dem Ruf der Wölfe auf die Insel gefolgt

LEONDING (rei). David Alaba, Kevin Wimmer oder Sebastian Prödl machten es vor, doch nicht vielen Kickern gelingt der Sprung aus dem heimischen Oberhaus in eine der besten Ligen Europas. Vor wenigen Tagen unterschrieb Pascal Juan Estrada einen dreijährigen Profiertrag beim Premier-League-Aufsteiger Wolverhampton Wanderers. Der 16-jährige Kicker hat sich damit selbst belohnt. "Das ist das Ergebnis harter Arbeit. Pascal stand noch längst am Platz, als andere schon unter der Dusche standen", sagt Vater Mario Mühlbauer, der selbst eine beachtliche Profikarriere bei den Klubs LASK, Pasching und Innsbruck in der heimischen Bundesliga hinlegte.

Schritt für Schritt
"Schon im Winter war Pascal bei einem Probetraining bei Hannover 96, wo Harald Cerny Trainer ist. Danach ergab sich die Möglichkeit, dank Goodwin Sportmanagement (Alex Sperr und Neil Bartholomew), mit Wolverhampton und der Entschluss stand für ihn schnell fest", so der stolze Vater, der weiß: "Wichtig ist, dass man als Kicker täglich hart an sich arbeitet. Seine ersten Schritte als Fußballer machte Pascal bei ASKÖ Leonding."

Training im Nachwuchs
"Aktuell ist es so, dass Pascal in der U18 mittrainiert. Das ist insofern beachtlich, weil er erst 16 Jahre alt ist. Der Verein war von Pascal nach einem einwöchigen Probetraining überzeugt, weshalb es dann relativ schnell gegangen ist", so Mühlbauer. Wichtig war den Eltern die schulische Ausbildung. "Das war eine Grundbedingung für uns, dass wir diesen Schritt ermöglicht haben, denn als Profifußballer muss man sich bewusst sein, dass man nach der Sportlaufbahn einen Plan B haben muss. Zuvor war er zwei Jahre im BORG Linz. In England kann er die Ausbildung fortsetzen, damit er später studieren kann", sagt der Vater zur BezirksRundschau. "Wir unterstützen Pascal, er darf aber nie vergessen, woher er kommt, denn bis zuletzt ist er mit dem Moped auf den Platz gefahren", so der ehemalige Profikicker.