SC HÖRSCHING
"War immer verrückt nach Fußball"
Ein Urgestein im heimischen Fußball-Unterhaus tritt nun den wohlverdienten Ruhestand an.
HÖRSCHING. Mit 40 Jahren ist nun endgültig Schluss für das Kicker-Urgestein Markus Gumpesberger, der recht bescheiden den Gang in die Fußball-Pension antritt. "Am Ende hat's hier und da schon ein wenig gezwickt", schmunzelt der Tormann, der in den letzten drei Jahren beim SC Hörsching das Tor hütete und als Kapitän für Ordnung am Felde sorgte.
"Richtigen Zeitpunkt gibt es nie"
Auf die Frage, ob der Zeitpunkt gut gewesen sei, antwortetet der nunmehrige Ex-Goalie: "Den richtigen gibt es nie. Ich denke aber, dass die Entscheidung stimmig gewesen ist und ich bereue es eigentlich nicht. Der Mannschaft bleibe ich weiterhin als Tormanntrainer erhalten, aber ich bin davon überzeugt, dass ich auch die Perspektive vom Spielfeldrand genießen werde."
Seine Laufbahn führte den gebürtigen Paschinger fast in den Profifußball, wo nicht nur in den 90er-Jahren der SK Vorwärts Steyr anklopfte, sondern auch der damalige Zweitligist Braunau.
"Bedauerlicherweise fiel das Engagement durch eine Verletzung ins Wasser. In Summe hatte ich dennoch eine mehr als zufriedenstelle Zeit als Fußballer, denn ich durfte nicht nur tolle Vereine, sondern auch viele nette Menschen kennenlernen", sagt Gumpesberger, der für den FC Pasching, Doppl-Hart, Union Leonding, aber auch Grein kickte.
Entscheidung erleichtert
Wehmut machte sich jedenfalls nicht breit, dass das Profi-Engagement nicht klappte: "Wichtig war, dass ich nach meiner Verletzung wieder voll gesund wurde", sagt der Familienvater, der das letzte halbe Jahr besonders zu schätzen lernte: "Man hat gemerkt, dass jeder, als es wieder erlaubt war, zu trainieren, voll bei der Sache war. Die vielen Zuseher im Herbst waren eine tolle Erfahrung und haben mir den Abschied versüßt, die Entscheidung leichter gemacht."
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