Gesundes Leben startet bei den Jüngsten
Die „Gesunden Kindergärten“ im Bezirk Linz-Land setzen auf drei Schwerpunkte für ihre Schützlinge.
BEZIRK (nikl). „Ernährung, Bewegung und köperliches sowie seelisches Wohlbefinden“, streicht hier Edith Wartinger, Leiterin des Pfarrcaritas-Kindergartens Kremsallee in Neuhofen, hervor. Seit September 2012 beteiligt sich dieser Kindergarten am Projekt „Gesunder Kindergarten“ mit ganz klaren Zielen.
Lebensfreude und Vitalität im Mittelpunkt
„Wir möchten die Lebensfreude und die Vitalität der Kinder anhand einer Werteerziehung erwecken. Das beginnt gleich am Morgen nach dem Eintreffen mit einem Morgenkreis. Das Miteinander ist eine Beziehung. Hier kann jedes Kind über seine momentanen Gefühle sprechen“, so die Leiterin.
Kinder lernen bewusst mit der Ernährung umzugehen
Ein weiterer Baustein ist eine gesunde Ernährung und das Bewusstsein dazu. Wartinger: „Vom Teller mit frischem Obst und Gemüse neben jedem Gruppenraum über die einmal wöchentlich gemeinsame gesunde Jause bis hin zum Mittagessen: Die Kinder lernen hier auch in der Gruppe, bewusst mit der Ernährung umzugehen.“
Wasser zur Stärkung
Auch das Trinkverhalten hat sich in den letzten Jahren verändert: Anstelle des Safts stärken sich die Jüngsten nun mit Wasser. Ein wöchentlicher Waldtag, Impulstage in den Bereichen Bewegung und Ernährung, wie zum Beispiel die Bewegung im Freien, gemeinsames Kochen bis hin zum Tanzworkshop schenken den Kindern Energie und Wohlbefinden. Auch ein paar Straßen weiter, im Pfarrcaritas-Kindergarten in der Brucknerstraße, steht das Wohlbefinden und die Vermittlung der Werte im Mittelpunkt des Miteinanders.
Selbstwert- und Zugehörigkeitsgefühl stärken
„Für uns ist es wichtig, das Selbstwert- und Zugehörigkeitsgefühl zu stärken“, sagt die engagierte Kindergartenleiterin Maria Kobler. Seit drei Jahren beteiligen sich Kobler und ihr Team bei dem Projekt "Netzwerk Gesunder Kindergarten". „Wir haben uns jedes Jahr einen Schwerpunkt in den Bereichen "gesunde Ernährung", "regelmäßige Bewegung" sowie "Wohlbefinden" gesetzt und in unsere Bildungsarbeit einfließen lassen. In diesem Jahr werden wir diese Ziele ergänzen, vertiefen und weiterführen“, so Kobler.
Vom Kochworkshop bis zur Eltern-Kind-Olympiade
Auch das verbindende Angebot für Eltern und Kinder ist den Pädagoginnen vor Ort wichtig. Kobler: „Wir bieten zum Beispiel einen Eltern-Kind-Kochworkshop an oder veranstalten eine Eltern-Kind-Olympiade.“ Auch der Kindergarten Haid II setzt seit Jahren auf den „Gesunden Kindergarten“. Edith Jung: „Gesunde Ernährung, Bewegung und das Wohlbefinden steht im Vordergrund.“ Um die Ziele zu erreichen, ziehen Jung und ihre Pädagoginnen gemeinsam mit den Eltern an einem Strang. Fazit der drei Kindergartenleiterinnen: „Im Gesunden Kindergarten geht es um Bewusstseinsbildung bei Kindern und Eltern gleichermaßen.“
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