Predigtgedanken
Aus der Pfarre Linz-Christkönig

Ludwig Ecker, Pastoralassistent der Pfarre Christkönig, sendet dieses Woche seine Predigtgedanken. | Foto: privat
  • Ludwig Ecker, Pastoralassistent der Pfarre Christkönig, sendet dieses Woche seine Predigtgedanken.
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Seine Predigtgedanken zum Sonntag sendet diese Woche Ludwig Ecker, Pastoralassistent der Pfarre Linz Christkönig.

„Ich bin die Tür“, spricht Christus im Evangelium des kommenden Sonntags zu uns: „Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber“ (Joh 10,1-10). Türen markieren den möglichen Zugang zu neuen Räumen und damit zu neuen, anderen Lebenswelten. Gerade jetzt war unsere Haustür eine markante Grenze zwischen öffentlich und privat. Die Tür ist eine generelle Metapher für den Zugang, den Schlüssel, den Code.

Eine Metapher für den Zugang

Regierungen und Konzerne stecken heute Unsummen in Big Data und Künstliche Intelligenz, in Gesichtserkennung und möglichst genaue Analyse ihres Klientels. Der Fortschritt in der Kenntnis, Voraussagbarkeit und medialen Steuerung unseres Verhaltens, unserer Vorlieben, Einstellungen und sogar Gefühle schreiten schwindelerregend und unaufhaltsam voran. China und die USA und auch andere Länder liefern sich einen Wettbewerb. Wer die Daten hat und sie am besten auszuwerten und anzuwenden weiß, hat die größte ökonomische, politische und militärische Macht über die Menschen, gewinnt Wahlen und so weiter.

Zugang zu Herz und Hirn

Ist das nicht heute die „Tür zu den Schafen“, wovon das Johannesevangelium spricht? - In beiden Situationen geht es um den Zugang zu den Hirnen und Herzen der Gesellschaft. Wer sind die Diebe und Räuber und gibt es einen guten Hirten heute? Das Johannesevangelium und die ganze Bibel beschreiben einen Grundgegensatz zwischen Finsternis und Licht, zwischen Kinder der Welt und jenen des Lichtes, zwischen Sünde und Geist etc. Viele von uns können mit diesem Gegensatz wenig anfangen, weil einige Begriffe lange auch sehr moralistisch missbraucht worden sind.

Gegensatz zwischen Licht und Finsternis

Die Sünde der Welt und die Finsternis aber beschreiben biblisch in erster Linie eine Macht, einen gesellschaftlichen Mechanismus, der die Menschheit knechtet und bedroht, auch wenn jeder einen freien Mitanteil daran hat. Dieser Gegensatz zwischen Licht und Finsternis ist besonders auch ein erkenntnistheoretischer: Insofern wir am Bösen mitwirken, sind wir blind, erkennen unsere Blindheit aber nicht, wir wissen nicht, was wir tun.

Tür zum Leben in Fülle

Das Licht kann nur erkennen, wer den wahren Logos, den Code, die Tür dazu begriffen hat: Jener, der die ansteckende Abwehrhaltung und Gewalt in der Welt zwar aufgedeckt, sich aber nicht ihrer Mittel bedient hat, sondern sich in dem Augenblick als Tür zum Leben offenbarte, da die Welt ihm den Mund verschloss. Seine Niemanden ausschließende Gewalt erleidende Hingabe aus Liebe ist die Liebe Gottes zu uns, die wahre Tür zum Leben in Fülle.

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