Herbst in den Linzer Museen
Blick in private Sammlungen und Pariser Lebensgefühl

Théophile-Alexandre Steinlein, Tournée du Chat noir, 1896; Plakatkunst aus dem Paris der "Belle Epoque". | Foto: Musée d'Ixelles-Bruxelles
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  • Théophile-Alexandre Steinlein, Tournée du Chat noir, 1896; Plakatkunst aus dem Paris der "Belle Epoque".
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Spannende Einblicke in private Sammlungen und das Paris der Belle Epoque bieten die aktuellen Ausstellungen in den Linzer Museen.

LINZ. Mit der Sammlung Gurlitt verwaltet das Lentos Kunstmuseum ein ebenso glanzvolles wie problematisches Erbe. Die Ausstellung beleuchtet die bewegte Biografie des leidenschaftlichen Sammlers und schillernden Kunsthändlers Wolfgang Gurlitt der während der Zeit des Nationalsozialismus in den Handel mit beschlagnahmter Kunst involviert war.

Bildnis von Kunstsammler und -händler Wolfgang Gurlitt, 1917 | Foto: Lovis Corinth
  • Bildnis von Kunstsammler und -händler Wolfgang Gurlitt, 1917
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Gurlitt-Sammlung im Lentos

Die umfassende, fundierte und facettenreiche Präsentation erzählt anhand von Gemälden und Grafiken von Lovis Corinth, Oskar Kokoschka, Alfred Kubin, Jeanne Mammen, Max Pechstein, Egon Schiele, u.a. von Gurlitts internationaler Tätigkeit als Kunsthändler und Verleger, von seinen Netzwerken mit Museen und Freundschaften mit Künstlern. 

Seit 1999 hat die Stadt Linz 13 Werke jüdischen Besitzes aus der Gurlitt-Sammlung an die rechtmäßigen Erben der ehemaligen Besitzer zurückgegeben. Die Ausstellung gewährt Einblicke in die Geschichte dieser Objekte und die Schicksale der Verfolgten.

Private Sammlung im Nordico

Die Sammlung des Kunsthistorikers Justus Schmidt (1903–1970) gelangte durch eine Schenkung 1971 in den Besitz des Nordico Stadtmuseum in Linz. Schmidt war als hoher Beamter der Landesregierung während der NS-Zeit Kulturbeauftragter des Gaus Oberdonau und Depotbeauftragter in den Stiften Kremsmünster und Hohenfurth. Die Werkauswahl der Ausstellung, von Rubens über Gauguin, Toulouse-Lautrec, Klimt und Kokoschka, möchte weniger zum traditionellen Kunstgenuss anregen als vielmehr zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Sammler und seiner Zeit.

Porträt des Kunsthistorikers Dr. Justus Schmidt, o. D. (um 1930) | Foto: Max Hirschenauer
  • Porträt des Kunsthistorikers Dr. Justus Schmidt, o. D. (um 1930)
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Als Mitglied des „Sonderauftrags Linz“ war er an der Beschaffung und Verwaltung von arisierten und enteigneten Kunstwerken beteiligt. Wie öffentliche Sammlungen sind auch private eng mit den Umständen der Zeit verbunden und können somit zum Gegenstand einer kritischen Betrachtung gemacht werden wie in der aktuellen Ausstellung "Das stille Vergnügen".

"Belle Epoque" in der Landesgalerie

Die neue Ausstellung in der Landesgalerie versetzt den Besucher in das Pariser Montmartre Anfang des 20. Jahrhunderts. Künstler zeichneten hier nicht nur Porträts und Gemälde, sondern auch Plakate für Tanzlokale. Ab 17. Oktober zeigt das Museum mit Werken von Toulouse-Lautrec und weiteren Künstlern die Arbeiten dieser facettenreichen Plakatwerbung und lässt seine Besucher in die Kunst dieser Zeit eintauchen.

Théophile-Alexandre Steinlein, Tournée du Chat noir, 1896; Plakatkunst aus dem Paris der "Belle Epoque". | Foto: Musée d'Ixelles-Bruxelles
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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Das Arbeitsmarktservice (AMS) vermittelt
Damit Arbeitskraft und Unternehmen zusammenpassen

Jene zusammenzubringen, die bestens zusammenpassen, nennt man ein gelungenes „Matching“. Ob dies nun Lebenspartner/Partnerinnen sind oder – davon ist hier die Rede – Arbeitskraft und Unternehmen. Die Vermittlerrolle nimmt dabei das Arbeitsmarktservice (AMS) ein. Wie gelingt dieses Matching möglichst optimal?Es gelingt dann, wenn die Beteiligten möglichst präzise wissen und sagen können, was und wen sie brauchen. Für mich als Jobsuchenden heißt das, mir die Stellenausschreibung genau anzusehen,...

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