Story der Woche
Fit und sicher ins neue Schuljahr
Das neue Schuljahr hat gerade begonnen. Mit diesen Tipps fällt der Start den Kindern und den Eltern leichter.
LINZ. Die ersten Schulwochen können für Kinder und Eltern gleichermaßen Stress bedeuten. Nach neun Wochen Pause ist der Wiedereinstieg in den Schulalltag oft gar nicht so einfach. Besonders die Erstklässler stehen vor vielen neuen Herausforderungen. "Es ist besonders wichtig, eine gute gemeinsame Struktur zu schaffen", rät Reinhold Kapusta, Leiter des SOS-Kinderdorfs in Linz und in Rechberg. Dazu gehören ein gemeinsamer Kalender, in den laufend alle Termine wie Schularbeiten oder Wandertage eingetragen werden. So behält die ganze Familie den Überblick. Außerdem sollte rasch ein gemeinsamer Tagesrhythmus gefunden werden.
Gemeinsamer Tagesablauf
Eltern sollten ihren Ablauf so weit wie möglich an den des Kindes anpassen. Optimal wäre ein gemeinsames Frühstück, bei dem der Tag besprochen werden könne. Manche Kinder erledigen ihre Hausübung sofort, wenn sie nach Hause kommen, andere brauchen erst eine Pause. "Ein ordentlich zusammengeräumter und übersichtlicher Lernplatz bietet weniger Ablenkung für das Kind und erleichtert die Hausübung", so Kapusta. Genügend Zeit für Erholung müsse jedenfalls eingeplant werden. Um unnötigen Stress am Morgen zu vermeiden, sollten die Schulsachen bereits am Abend zuvor vorbereitet werden. Schulanfänger, aber auch ältere Kinder benötigen dabei die Unterstützung der Eltern. Checklisten können hilfreich sein. "Sämtliche Besorgungen für die Schule sollten gemeinsam mit dem Kind erledigt werden", empfiehlt der Experte, "wo eine Wahlmöglichkeit besteht, am besten immer das Kind mitentscheiden lassen." Dinge, die selbst ausgesucht werden dürfen, bringen Freude und seien motivierender.
Fit für den Schulweg
Zum neuen Alltag gehört auch der Weg zur Schule. "Es liegt am Engagement der Eltern, wie gut ihre Sprösslinge auf die neue Situation vorbereitet werden", sagt ARBÖ OÖ-Geschäftsführer Thomas Harruk und fügt hinzu: "Für die Sicherheit der Kinder sind aber alle Verkehrsteilnehmer verantwortlich." Damit die jungen Verkehrsteilnehmer fit für den Schulweg werden, müssen sich die Eltern zu Beginn des Jahres ausreichend Zeit nehmen. Geübt werden solle der sicherste und nicht der kürzeste Weg. Gemeint ist damit die Variante mit den wenigsten Straßenüberquerungen. Auf erhöhte Gefahrenquellen wie Abbieger bei grünen Ampeln oder Ein- und Ausfahrten müsse speziell hingewiesen werden. Insgesamt sollten Eltern auch im alltäglichen Straßenverkehr auf vorbildliches Verhalten achten. Ablenkungen wie Musik hören oder Nachrichten am Handy lesen und schreiben haben laut ARBÖ-Experten am Schulweg nichts verloren. Gute Sichtbarkeit ist besonders in der dunklen Jahreszeit wichtig. Kinderwarnwesten und reflektierende Anhänger oder Schnappbänder gibt es zum Beispiel in den ARBÖ-Prüfzentren.
Schulweg per Scooter und Fahrrad
Viele Kinder legen den Schulweg per Rad oder Scooter zurück. Hier die wichtigsten Verkehrsregeln im Überblick:
Scooter ohne Antrieb (Tretroller) sind das am häufigsten gewählte Fortbewegungsmittel bei den Schülern. Ab acht Jahren dürfen diese Geräte ohne Aufsichtsperson genutzt werden. Laut Gesetz dürfen diese Roller ausschließlich in Schrittgeschwindigkeit und am Gehweg bewegt werden.
Für E-Scooter und Fahrrad gelten die gleichen Regeln. Die Benutzung ohne Aufsicht ist ab dem zwölften Lebensjahr oder mit einem gültigen Fahrradausweis gestattet. Das Fahren ist nur auf Radwegen, Mehrzweckstreifen und auf der Straße erlaubt. Bis zum zwölften Lebensjahr gilt Helmpflicht.
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