Kleinmünchen
Großer Ärger über illegale Müllablagerungen

Hier wird in der Eullerstraße seit Jahren illegal Müll abgelagert.  | Foto: privat
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  • Hier wird in der Eullerstraße seit Jahren illegal Müll abgelagert.
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Die Eullerstraße in Linz befindet sich direkt im Wasserschutzgebiet. Trotzdem kommt es hier regelmäßig zu illegalen Müllablagerungen. Eine Anrainerin berichtet. 

LINZ. In der Dämmerung halten in der Eullerstraße im Linzer Stadtteil Kleinmünchen häufig Pick-Ups und Kastenwägen an, um Müll abzulagern. Hier wird von Autoreifen hin zu Sperrmüll und Kanister mit Frittieröl alles Mögliche abgeliefert. Die Wut darüber ist groß, denn diese Mülldeponie gibt es hier schon seit Jahren, weiß eine Anrainerin. Sie vermutet, dass sich der Ort herumgesprochen hat, da es hier alle vier Wochen zu Müllablagerungen kommt. Das Widersprüchliche daran: das Altstoffsammelzentrum in der Wiener Straße liegt nicht einmal einen Kilometer entfernt. Doch was kann gegen solche illegalen Müllentsorgungen unternommen werden und in welchen Zuständigkeitsbereich fallen sie?

Wer ist zuständig?

Alleine letztes Jahr wurden laut der Linz AG 365 Tonnen Müll illegal in Linz abgelagert. Mehrmals täglich erreichen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Linz AG Abfall Meldungen über solche gesetzeswidrigen Müllentsorgungen. Grundsätzlich müssen diese Ablagerungen von dem Eigentümer des Grundstücks selbst entfernt werden. Bei illegalen Mülldeponien auf öffentlichem Grund übernimmt die Linz AG Abfall im Auftrag des Magistrates der Stadt Linz die Entsorgung. Werden diese gemeldet, sind zwei Mitarbeiter mit Pressmüllfahrzeugen im Einsatz. Reicht das nicht aus, kann die Sperrmüllabholung miteinbezogen werden. Die Kosten für diese Entsorgung: rund 250.000 Euro pro Jahr. 

Wo sind die Hotspots?

Wie auch die Anwohnerin aus Kleinmünchen berichtet, bestätigt die Linz AG, dass in erster Linie im nahen Umfeld der öffentlichen Altstoffsammelstellen illegal Müll abgelagert wird. Aber auch auf öffentlichen oder privaten Flächen im gesamten Stadtgebiet komme es zu gesetzeswidrigen Ablagerungen. "Mengenmäßig gibt es seit einigen Jahren einen leichten Rückgang der illegalen Mülldeponien", lautet aber die Auskunft seitens der Linz AG.

Welche Schritte werden gesetzt?

Die Linz AG arbeitet primär mit Aufklärung und Information, um gegen das bereits bekannte Problem vorzugehen. Deshalb stelle sie bei der Auflösung der illegalen Mülldeponien Infoständer auf. Ein solches Schild steht nun auch in der Eullerstraße. Für die Anrainerin ist es jedoch viel zu uneinsichtig positioniert.

Hohe Geldstrafen

Melden kann man illegale Müllablagerungen an das BürgerInnenservice der Stadt Linz (Schau auf Linz) oder direkt an Linz AG Abfall. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass es sich auch immer um offiziell zur Abholung angemeldeten Sperrabfall handeln kann. Dennoch: illegale Ablagerungen können bei der Behörde zur Anzeige gebracht werden und sind mit hohen Strafen belegt. Zur Anzeige ist auch der Anrainerin in Kleinmünchen geraten worden. Sie fühlt sich alleine gelassen, weil nun sie weiterhin Beobachtungen anstellen muss: die illegale Mülldeponie wurde zwar letzte Woche von der Linz AG aufgelöst, doch schon jetzt liegt wieder Sperrmüll an derselben Stelle in der Eullerstraße.

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