Linzer Süden bekommt ein Bibliothekscenter

- Die Bibliothek im Volkshaus Auwiesen wird auf 400 Quadratmeter vergrößert.
- Foto: Christian Wirth/linzwiki
- hochgeladen von Nina Meißl
Auwiesener Bibliothek wird vergrößert, die Zweigstellen in Ebelsberg und am Spallerhof dafür geschlossen.
Aus der Bibliothekszweigstelle Auwiesen soll künftig das Bibliothekscenter Linz-Süd werden. Dafür wird die bestehende Bücherei im Volkshaus ausgebaut, und zwar von 252 auf rund 400 Quadratmeter. "Vorhandene Infrastruktur erhöht auch die Attraktivität für Bewohner und Wirtschaftstreibende", freut sich Patricia Haginger, freiheitliche Ortsobfrau von Auwiesen über die neue Maßnahme. Im Gegenzug sollen jedoch die Zweigstellen in Ebelsberg und am Spallerhof geschlossen werden. Grund dafür sind Sparmaßnahmen der Stadt Linz. "Die Schließung geht auf Kosten der Bildung der Bürger und zu Lasten der Zukunft unserer Stadt“, kritisiert nun Ursula Roschger, Klubobfrau der Grünen Linz. Mit den Bibliotheksschließungen gehen auch die Bürgerservice-Stellen verloren.
"Stadtbibliothek 2.0"
Als Leidtragende sieht Roschger vor allem "jene Bürger, die nicht oder nur eingeschränkt mobil sind. Das sind vor allem junge und ältere Personen". Liegt eine Bibliothek nicht vor der Haustür, sondern in einem anderen Stadtteil, schwindet der Reiz, diese zu besuchen. Dies will die Linzer FP etwa mit einem Online-Schwerpunkt kompensieren: "Immer mehr ältere und weniger mobile Menschen nutzen das Internet", so Fraktionsobmann Günther Kleinhanns. Der Vorschlag: Jenen, die das Internet nutzen, könnten Bücher zu bestimmten Konditionen nach Hause geliefert werden. Die Lieferungen sollen in der Nutzungsgebühr enthalten sein. "Wenn eine feste Runde gefahren wird, sind Lieferungen günstiger und schneller, als Bücher selbst zu holen."
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