Bleibt aber Bürgermeister
Luger tritt von allen parteipolitischen Funktionen zurück

- Klaus Luger tritt von allen Parteifunktionen zurück.
- Foto: BRS/Gschwandtner
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Am Donnerstagnachmittag überschlagen sich die Ereignisse: nur kurz nachdem Bundesparteichef Andreas Babler in einem harschen Videostatement den Rücktritt des Linzer Bürgermeisters als Chef der Linzer SPÖ einfordert, kommt Luger wenig später der Aufforderung nach und legt seine Parteifunktionen mit sofortiger Wirkung.
LINZ. "So wie ich mich aus der LIVA und den damit verbundenen Funktionen zurückziehe, lege ich auch unverzüglich all meine Parteifunktionen in der SPÖ zurück“, so Luger am Donnerstagabend in einer Aussendung. Als Bürgermeister bleibt er hingegen weiter im Amt. Kurz zuvor übte auch SPOÖ-Landesparteichef Michael Lindner Kritik an Luger: "Glaubwürdigkeit und Ehrlichkeit sind die Grundvoraussetzungen, um das Vertrauen der Menschen zu gewinnen. Das Verhalten von Klaus Luger hat zweifellos seine eigene Glaubwürdigkeit, aber auch die der gesamten Sozialdemokratie schwer beschädigt. Es ist klar, dass diese Entwicklungen, gerade zu Beginn eines Wahlkampfes, zur Unzeit kommen und uns einen Bärendienst erwiesen haben".
Lindner: "Wichtig, dass Luger Angelegenheit als Bürgermeister begleitet"
An Luger als Bürgermeister hält Lindner dennoch fest. Es wichtig gewesen, dass sich Luger entschuldigt habe und als LIVA-Aufsichtsrat zurückgetreten ist. Rücktrittforderungen seien zwar parteipolitisch nachvollziehbar, "dennoch halte ich es für richtig, dass Klaus Luger diese Angelegenheit als Bürgermeister begleitet und zur Aufklärung beiträgt", so Lindner. Die SPÖ Linz werde zudem an einer zukunftsorientierten Lösung für die SPÖ Linz und die Stadt Linz arbeiten.
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