"Wer nichts riskiert, verliert"
Neuer Linz-Werbefilm erklärt die Stahlstadt zur Mutprobe

- A Eitrige: Im Film zerreißts eine Käsekrainer.
- Foto: Fora Ultra 4000
- hochgeladen von Felix Aschermayer
Linz ist weder Wien, London, New York noch Paris. Die bei Werbefilmchen oft so typischen Flugbildaufnahmen über ohnehin weltbekannte Attraktionen zu weich gewaschenen Melodien hat die Stahlstadt also einfach nicht zu bieten. Dafür jede Menge kreativer Köpfe – praktisch, denn: Weitaus zweckdienlicher, um die Aufmerksamkeit potenzieller Gäste auf die Stahlstadt zu richten, ist es aus dem üblichen Einheitsbrei herauszustechen – was wiederum mit dem neuen Werbefilm überdeutlich gelungen sein dürfte.
LINZ. Dem zweiminütigen Clip der beiden Produzenten Sinisa Vidovic und Dinko Draganovic – sie waren schon für den ersten Knaller vor vier Jahren verantwortlich – dürfte ein viraler Höhenflug gewiss sein. Die vordergründige Anti-Werbung erklärt den Besuch der OÖ Landeshauptstadt unter dem Titel "Take a risk, visit Linz" mit einem Augenzwinkern zur Mutprobe. Ziel sei es, klassische Erwartungen zu durchbrechen. "Tourismuswerbung darf heute überraschen. Linz will nicht gefallen, sondern begeistern", so Tourismusdirektorin Marie-Louise Schnurpfeil.
Spritzende Käsekrainer
Die Idee: Irritation weckt Neugier, echte Eindrücke gibt’s erst beim Besuch vor Ort. All das dürfte also mit dem ungewöhnlichen Werbespot, der reale Stadtansichten mit surrealen KI-generierten Bildern kombiniert – darunter ein Donau-Ungeheuer, überdimensionale spritzenden Käsekrainer und eine Innenstadt im Videospiel-Look gelungen sein. Am Ende bleibt, wie im Clip zu sehen, das Zitat des kleinen Monsters im aufgespaltenen Schädel des Würstelstandlers: "Wer nichts riskiert, verliert." Und: Wer genau schaut, entdeckt den "Gastauftritt" eines US-Präsidenten.
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