Linz 2023
Was das Jahr alles prägte

Das Jahr erfreute vor allem die Fußballfans: Bei den ersten beiden Linzer Stadt-Derbys seit Jahrzehnten verbuchten der Lask und Blau-Weiß jeweils daheim ein 2:0. | Foto: Reischl (alle)
  • Das Jahr erfreute vor allem die Fußballfans: Bei den ersten beiden Linzer Stadt-Derbys seit Jahrzehnten verbuchten der Lask und Blau-Weiß jeweils daheim ein 2:0.
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Das Jahr neigt sich dem Ende zu, Zeit zurückzublicken, was 2023 für die Landeshauptstadt gebracht hat: Ein Rückblick.

LINZ. "Trotz multipler Krisen hat sich vieles positiv entwickelt", zieht Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) zufrieden Bilanz. Begonnen hat das Jahr aber mit einem gehörigen Schrecken, als am 9. Jänner ein 42-jähriger Iraker zum Amokläufer wurde, bei dessen Verhaftung es sogar zu einem Schusswechsel kam. Ab dann ging es im Wesentlichen bergauf, und das Jahr brachte zahlreiche Ereignisse hervor, die man, mit ein wenig Pathos, beinahe schon mit dem Zusatz "historisch" versehen könnte – jedenfalls aus einer Linzer Perspektive. So setzte ein Vergleich Ende Jänner den Schlussstrich unter die 15 Jahre andauernde Causa "Swap-Deal".

Erstes Derby seit 1997

Nur wenige Wochen später gab es, mit der Eröffnung der neuen LASK-Arena im Februar, den ersten von zwei sportgeschichtlichen Meilensteinen. Der zweite folgte im Juli mit der Fertigstellung der neuen Spielstätte von Blau-Weiß – dem Donauparkstadion. "Linz hat es geschafft, in nur einem Jahr zwei nagelneue Fußballstadien zu eröffnen – eine Leistung, die österreichweit ihresgleichen sucht", freut sich der bekennende Blau-Weiß Fan Luger. Und mit Blau-Weiß in der Bundesliga gab es dieses Jahr auch die ersten beiden Stadt-Derbys in der höchsten Spielklasse seit 1997. Linz wurde aber auch zum Austragungsort für eine Polit-Peinlichkeit von historischem Ausmaß. Wegen falsch eingetragener Zahlen in eine Excel-Tabelle rief die SPÖ beim Sonderparteitag im Design Center zunächst den falschen neuen Parteichef aus. Deutlich reibungsloser lief, dank eines entsprechenden Verkehrskonzepts, die Sanierung des Mona Lisa Tunnels. Für den Halbanschluss A7 Dornach begannen die Bauarbeiten, und im Gemeinderat wurden die Voraussetzungen für die Planung der neuen O-Buslinien geschaffen. Erneut in die Schlagzeilen geriet der Westring, als Mitte des Jahres eine weitere Kostenexplosion auf mittlerweile 1,2 Milliarden Euro bekannt wurde.

Historische Einigung

Von tatsächlich historischem Ausmaß war die nach Jahrzehnten erfolgte Einigung bei der Finanzierung der Regional-Stadtbahn zwischen Land OÖ und der Stadt Linz. Geschichtsträchtiges brachte auch die voestalpine hervor. 2023 holte sie die erste Frau in den Vorstand. Mit dem Spatenstich für die Elektrolichtbogenöfen, legte das Unternehmen einen wichtigen Grundstein für die Dekarbonisierung, und nach mehrfach gescheiterten KV-Verhandlungen streikte die Belegschaft zum ersten Mal seit Jahren. Die Linzer Digital-Uni bekam ihren endgültigen Namen und heißt jetzt "Interdisciplinary Transformation University Austria“, kurz „IT:U“, deren Gründungspräsidentin nach langem Hickhack, am Ende Stefanie Lindstaedt blieb. Ein Posten, den auch der damalige JKU-Rektor Meinhard Lukas gerne angetreten hätte und deshalb seine Funktion zur Verfügung stellte, ihm folgte Stefan Koch nach.

Mehr Frauen an der Spitze

Unter neuer – rein weiblicher Leitung – steht mit Amalia Berger-Lehner als Präsidentin und Monika Gruber als Vizepräsidentin das Linzer Landesgericht. Mit Marie-Louise Schnurpfeil hat Linz die erste Tourismusdirektorin. Sie kann sich in ihrem ersten Jahr über Nächtigungszahlen auf Rekordniveau freuen. Mit ein Grund dafür: Das erste Lido Sounds, das 70.000 Festivalbesucher in die Stahlstadt lockte.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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