Maximal 500 Personen pro Jahr
Hajart fordert "Zuwanderungsbremse" und verpflichtende Integration

- Maximal 500 Personen sollen zukünftig pro Jahr nach Linz aus dem Ausland zuwandern dürfen – so der Vorschlag von Vizebürgermeister und Bürgermeister-Kandidat Martin Hajart.
- Foto: FLAP Photography
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Maximal 500 Personen aus dem Ausland sollen zukünftig pro Jahr in Linz zuwandern dürfen. Diesen Vorschlag präsentierte VP-Vizebürgermeister und Bürgermeisterkandidat Martin Hajart letzte Woche im Rahmen einer Pressekonferenz. Eine "Integrationspflicht" soll zudem die Bildung von Parallelgesellschaften verhindern.
LINZ. "Wir brauchen ein gemäßigtes Wachstum in Linz und keine Systemüberforderung", erklärt Vizebürgermeister Marin Hajart (ÖVP) und fordert eine sofortige Zuwanderungsbremse. Maximal 500 Personen sollen zukünftig pro Jahr nach Linz zuwandern dürfen. Aktuell liegt der Wert laut Hajart bei rund 1.800 Personen pro Jahr. Hajart spricht sich auch für eine gezielte Wohnbauförderung aus, die österreichische Familien bevorzugt und die soziale Durchmischung fördert. "Mehr Wohnungen für österreichische Familien ist das Gebot der Stunde", so Hajart.
Integrationspflicht unter Androhung von Sanktionen
Ein weiterer Punkt in Hajarts Agenda ist die Einführung einer Integrationspflicht. "Wir reichen den Menschen, die zu uns flüchten die Hand – machen aber auch klar, dass es Verpflichtungen gibt", betont Hajart. Er ist der Meinung, dass Freiwilligkeit allein nicht ausreicht und fordert Sanktionen bei Nichterfüllung von Integrationsmaßnahmen, etwa das Streichen von Sozialleistungen. Kinder mit Deutschdefiziten sollen ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr absolvieren. Abschließend positioniert sich Hajart gegen radikale Strömungen und fordert eine klare Abgrenzung vom politischen Islam und von politischer Einflussnahme aus dem Ausland.
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