Jung im Gemeinderat
"Ich bin gespannt, wie viel man bewegen kann"

Der 28-jährige Clemens Brandstetter will nicht so werden wie die anderen. | Foto: BRS/Diabl
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Der neue Gemeinderat ist mit neun Listen nicht nur bunter, sondern auch jünger als je zuvor. Wir haben unmittelbar nach der Angelobung mit fünf jungen und neuen Gemeinderäten gesprochen.

LINZ. Am 4. November wurde der neue Linzer Gemeinderat angelobt und er ist so jung wie noch nie. Die vier großen Fraktionen kommen auf ein Durchschnittsalter von 41 bis 47 Jahren. Besonders "jung" an Jahren ist die ÖVP mit 41. Jüngster ist der 23-jährige Mario Hofer. Für ihn war es nach der ÖH-Wahl im Mai, wo er Spitzenkandidat der Aktionsgemeinschaft war, heuer schon der zweite Wahlkampf. Nun will er im Gemeinderat für die Jungen etwas weiterbringen, vor allem was die Unistadt Linz betrifft. "Wir wollen, dass die besten Köpfe zum Studieren bei uns in Linz bleiben", so Hofer. Machen Junge etwas anders in der Politik? "Ich hoffe es", sagt er. Es brauche aber beides, Jugend und Erfahrenheit.

Mario Hofer (23) will für die Jungen in Linz etwas weiterbringen. | Foto: BRS/Diabl
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"Gespannt, was möglich ist"

Ein Jahr jünger als Hofer ist der 22-jährige Tomislav Pilipović, Sprecher der Grünen Jugend und Neo-Mandatar in einer Fraktion, die es auf ein Durchschnittsalter von 43 Jahren bringt. Er will die "Anliegen der Straße" in den Gemeinderat tragen. Das sollen vor allem die alteingesessenen Parteien spüren. "Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie viel man bewegen kann und was alles möglich sein wird", so Pilipović.

Tomislav Pilipović (22) will die Anliegen der Straße in den Gemeinderat bringen. | Foto: BRS/Diabl
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Den Jungen eine Stimme geben

Für die SPÖ, die auf ein Durchschnittsalter von 44 Jahren kommt, ist die 26-jährige Merima Zukan, im Gemeinderat. Sie war Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Linz. An die neue Aufgabe geht sie mit "großer Demut und Respekt" heran. "Ich versuche einfach das Beste zu geben und eine Stimme für die jungen Menschen da draußen zu sein, weil sie in der Pandemie zu wenig gehört wurden", sagt sie.

Merima Zukan (26) geht mit Demut und Respekt an die neue Aufgabe und will eine Stimme für die Jugend sein.  | Foto: BRS/Diabl
  • Merima Zukan (26) geht mit Demut und Respekt an die neue Aufgabe und will eine Stimme für die Jugend sein.
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Andere Herangehensweise

Der Senior unter den großen Parteien ist die FPÖ mit 47 Jahren Durchschnittsalter. Ihr jüngster Mandatar, der 27-jährige Manuel Danner, arbeitet im Freiheitlichen Landtagsklub und freut sich sehr, nun auch in der Linzer Stadtpolitik mitwirken zu können. "Ich glaube schon, dass junge Politiker eine andere Herangehensweise haben", so Danner. Außerdem würden Junge ganz anders mit anderen Jüngeren kommunizieren.

Manuel Danner (27) konnte im FPÖ-Landtagsklub bereits politische Erfahrung sammeln. | Foto: BRS/Diabl
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"Wir tun alles zum ersten Mal"

Als neu durch und durch sieht sich Clemens Brandstetter, einziger Gemeinderat des Wandel. Er ist 28 und will "nicht so werden, wie die anderen". Zuerst müsse man aber einmal herausfinden, wie das Ganze funktioniert. "Wir tun alles, was wir tun, zum ersten Mal", sagt Brandstetter. Man sei eben kein "alter Betrieb" wie die SPÖ. Wichtig bleibt jedoch sich weiter außerhalb des Gemeinderates zu organisieren, "wo die Menschen leben".

Der 28-jährige Clemens Brandstetter will nicht so werden wie die anderen. | Foto: BRS/Diabl
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Angelobung verschoben

Noch nicht angelobt ist der 24-jährige Stefan Burgstaller, ebenfalls Studierendenvertreter an der ÖH und zweiter Mandatar der Neos. Er musste sich bei der konstituierenden Sitzung krankheitshalber entschuldigen und wird am 25. November nachträglich angelobt. KPÖ, Linz-plus und MFG haben keine jungen Politiker im Gemeinderat.

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