"CatcallsofLinz"
Projekt gegen verbale sexuelle Belästigung erhält Frauenpreis 2023

So und ähnlich lauten die Botschaften, die fast täglich auf dem Instagram Account CatcallsofLinz einlangen. Das 2019 gegründete Projekt wurde jetzt mit dem Frauenpreis der Stadt Linz ausgezeichnet.
 | Foto: CatcallsofLinz
  • So und ähnlich lauten die Botschaften, die fast täglich auf dem Instagram Account CatcallsofLinz einlangen. Das 2019 gegründete Projekt wurde jetzt mit dem Frauenpreis der Stadt Linz ausgezeichnet.
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Das Projekt "CatcallsofLinz" setzt sich gegen verbale sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum ein und wurde heuer mit dem mit 3.600 Euro dotierten Frauenpreis der Stadt Linz ausgezeichnet. Die Verleihung findet am 2. März im Alten Rathaus statt. 

LINZ. "CatcallsofLinz" ist Teil einer internationalen Bewegung, ausgehend von New York und kreidet sprichwörtlich sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum an. Sogenannte Catcalls – ungewollte "Komplimente" – betreffen hauptsächlich Frauen, häufig bereits im Mädchenalter. Vielen fehlt das Bewusstsein dafür, dass dies bereits in den Bereich der Belästigung fällt.  Der gleichnamige Instagram-Account besteht seit 2019 und wurde 2022 von einem neuen zweiköpfigen Team übernommen. Da es in der Vergangenheit bereits zu verbalen Übergriffen auf die Aktivistinnen kam, verzichtet die BezirksRundSchau bei der Berichterstattung bewusst auf die Nennung von Namen und die Verwendung von Fotos.

Herausragendes feministisches Projekt

Insgesamt wurden 23 Projekte beim Frauenpreis eingereicht. Eine Jury, besetzt mit je einem weiblichen Mitglied aus jeder Gemeinderatsfraktion, entschied über die Vergabe. "CatcallsofLInz ist ein herausragendes feministisches Projekt. Die Preisträgerinnen leisten damit sowohl im öffentlichen Raum, als auch online Bewusstseinsarbeit und sagen so Sexismus den Kampf an", betont Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne). D

Kreidetafel in der aktuellen Ausstellung im Nordico

"CatcallsofLinz" sammelt beleidigende und übergriffige Sprüche anonym via Instagram oder jetzt neu, auch über eine eigene, in Kooperation mit dem Frauenbüro Linz entstandene Postkarte, und schreibt sie mit Kreide auf die Straße – idealerweise den Ort des Geschehens. "Negative Reaktionen von Passanten sind dabei relativ häufig", berichten die Aktivistinnen. Auch in der aktuellen Ausstellung "What the fem*" im Nordico ist "CatcallsofLinz" mit einer Tafelwand vertreten. Besucherinnen der Ausstellung können dort ihre persönlichen Erfahrungen anonym aufschreiben.

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