2. LIGA
"Als Trainer musst du beide Seiten verstehen"

Blau-Weiß-Coach Thomas Sageder gilt als akribischer Arbeiter.
  • Blau-Weiß-Coach Thomas Sageder gilt als akribischer Arbeiter.
  • hochgeladen von Benjamin Reischl

Thomas Sageder machte den königsblauen Fußball mit Kickern aus der Region wieder salonfähig.

LINZ (rei). Vom Fastabsteiger zum Titelkandidaten formte Coach Thomas Sageder die Linzer Blau Weißen und zeigt erneut, dass im Fußball Freud und Leid knapp beieinander liegen. "Wir mussten uns plötzlich damit auseinandersetzen, ob wir drei Monate nach dem mehr oder weniger fixen Abstieg um eine Lizenz für die Bundesliga ansuchen", sagt Sageder, dessen Team schlussendlich darauf verzichtet hat. "Eine vernünftige Entscheidung", erklärt der Coach, der weiter ausführt: "Der Fußball ist zwar kurzlebig, oft nur ergebnisorientiert, doch wer erfolgreich sein will, muss einen langfristigen Plan verfolgen und Kontinuität verinnerlichen. Als Trainer willst du natürlich möglichst viel gewinnen, aber Blau Weiß liegt mir am Herzen, darum verstehe ich die Entscheidung."

Kicker haben Auftrag

Ein Meistertitel in Reichweite, doch ohne Wert, entgegnen Kritiker, was aber Sageder nicht gelten lässt. "Kein Spieler hat sich bisher hängen lassen. Schlussendlich hat ja jeder die Chance, sich ins Rampenlicht zu spielen, denn einige von meinen Jungs haben das Fußballeralter. Stefan Haudum hat die Chance ergriffen und den Sprung in die Bundesliga geschafft", betont Sageder.

Zuseher sind gefordert

Zum Ligaauftakt waren knapp 850 Fans gegen Wiener Neustadt (0:2) auf der Gugl. "Was die Zuseheranzahlen betrifft, bin ich schon verwundert. Als ich gekommen bin, wollte ich gemeinsam mit dem Team wieder Fannähe auf den Platz bringen und die Zuseher dazu bewegen, auf die Gugl zu kommen. Wenn die Zuseherzahlen aber auch nach Derby-Siegen gegen Ried und Steyr annähernd gleich bleiben, verwundert das schon etwas", gibt Sageder zu bedenken. Wahre Worte, denn die Königsblauen spielen bisher die beste Saison der Vereinsgeschichte, standen niemals besser nach der Winterpause in der Tabelle da.
Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist für Sageder die Ligareform: "Man musste etwas machen, insofern finde ich die neue Ligastruktur nicht schlecht." Als nicht "ganz so ideal" empfindet Sageder die Anstoßzeiten sonntags um 10.30 Uhr. "Das kostet den Vereinen oft viel Geld, weil eine Anreise am Vortag notwendig wird", so Sageder, dessen Team am Sonntag um 10.30 Uhr in Klagenfurt antreten muss.

Ziele klar definiert

"Sportlich wäre es falsch, nun keine Ziele mehr zu haben. Wir haben uns selbst drei zentrale definiert, nämlich möglichst das Punktemaximum zu holen, die Spieler weiterzuentwickeln und weiterhin Spieler aus dem eigenen Nachwuchs einzubauen", gibt der Trainer die Richtung vor.

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