Eishockey
Black Wings verpassen Platz drei in Nürnberg
Zu einem Liga-internen Duell kam es am Sonntag beim BMW Cup in Nürnberg, als die Steinbach Black Wings Linz gegen die spusu Vienna Capitals im Match um Platz drei gegeneinander antraten.
NÜRNBERG, LINZ. Nicht nur die Black Wings, sondern auch die Vienna Capitals mussten in Nürnberg beim ersten Spiel eine Niederlage einstecken. Während die Black Wings sich gegen Karlovy Vary (1:4) geschlagen geben musste, unterlagen die Wiener den Gastgebern. Beide Teams waren daher dementsprechend motiviert, sich den Sieg um Platz drei zu schnappen.
Brian Lebler pausierte
Zum zweiten Match in Nürnberg und insgesamt siebten Testspiel traten die Linzer ohne Kapitän Brian Lebler an. Dieser erhielt eine planmäßige Verschnaufpause, an seiner Stelle durfte Gerd Kragl die Rolle des Kapitäns übernehmen. Den besseren Start in dem Match erwischten die Wiener, die Goalie Thomas Höneckl immer wieder mit einigen gefährlichen Chancen auf Trab hielten. Währenddessen suchten die Linzer noch nach ihrer Offensive, kamen dabei aber kaum über die neutrale Zone hinaus. Doch dann kam die 18. Minute: In der allerersten Druckphaseder Stahlstädter legte Martin Schumnig mit einem schönen Querpass durch die Box die Scheibe zum rechten Bullykreis. Dort stand Michael Haga ganz frei, zog mit einem präzisen Wristshot ab und überwand Torhüter Stefan Steen über die Schulter zur 1:0 Führung. Damit konnte der norwegische Neuzung bereits seinen fünften Treffer in der Vorbereitungssaison verbuchen.
Verbesserter Angriff im zweiten Drittel
Mit mehr Selbstbewusstsein dank des Treffers ging es für die Linzer dann in den Mittelabschnitt. Dort präsentierten sich die Mannen von Headcoach Philipp Lukas vor allem im Angriff verbessert: Sowohl Brodi Stuart als auch Logan Roe kamen zu Chancen, zum 2:0 einnetzen konnte schließlich Gerd Kragl in der 29. Minute. Auf der Gegenseite wurden die Black Wings hingegen vorm eigenen Tor nachlässiger und wurden dafür gleich doppelt bestraft: NIki Hartl traf in der 31. Minute zum 2:1, wodurch das Momentum wieder auf die Seite der Capitals schlug. Nur eine Minute vor der zweiten Pause gelang den Wienern dann auch noch der Ausgleichstreffer durch James Sheppard. So ging es mit dem ausgeglichenen Spielstand ins dritte Drittel, in dem die Linzer versuchten, das Spiel wieder auf ihre Seite zu ziehen. Weder den Linzern noch den Wienern gelang jedoch der entscheidende Treffer und so folgte nach 60 Minuten eine Overtime.
"Zu viele Scheibenverluste"
In dieser drückten die Capitals im drei gegen drei-Modus mehrmals gefährlich auf den Siegtreffer. Dies gelang ihnen schließlich in der 64. Minute. Nach einem Stellungsfehler der Linzer fuhr James Sheppardalleine den Konter, legte direkt vor dem Tor noch einmal zurück auf Max Zimmer, der die Scheibe am chancenlosen Höneckl zum 3:2 Gamewinner für die Capitals einschob.
„Es war ein ausgeglichenes Spiel. Wir hatten zu viele Scheibenverluste in der neutralenZone und sind so unter Druck geraten. Im Großen und Ganzen können wir aus dem gesamten Turnier viel mitnehmen. Wir müssen das Spiel mit der Scheibe besser managen und den Puck nicht so schnell hergeben, damit wir wieder mehr in die Angriffszone kommen. Persönlich war es für mich sehr aufregend und eine große Ehre, meinen Heimatverein als Kapitän anzuführen", so Gerd Kragl.
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