Nach stundenlanger OP
Brücke eingestürzt – beide Männer außer Lebensgefahr

- Einsatzkräfte gaben alles: Mehr als zwei Stunden waren die Männer in dem Fahrzeug gefangen.
- Foto: Fotokerschi
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Den Umständen entsprechend wohlauf sind jene beiden Männer – 18 und 22 Jahre alt aus dem Bezirk Rohrbach – die am Mittwoch in ihrem LKW unter einer eingestürzten Brücke begraben wurden. Es bestehe keine Lebensgefahr mehr, bestätigt am Donnerstagmorgen eine Sprecherin des Kepler-Universitätsklinikums gegenüber MeinBezirk.
LINZ-AUWIESEN. Der 22-jährige Fahrer befindet sich mittlerweile sogar auf der Normalstation. Sein 18-jähriger Beifahrer muss weiter auf der Intensivstation betreut werden. Die Männer wurden gestern nach ihrer spektakulären Rettung aus dem völlig zerstörten Führerhaus ihres LKW im MedCampus 3 stundenlang operiert.
Verkehrsschild überklebt

- Zum Kopfschütteln: Das Verkehrsschild mit der Höhenangabe wurde mit einem Sticker überklebt.
- Foto: laumat/Matthias Lauber
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Wie es zu dem folgenschweren Unfall kommen konnte, wird jetzt von der Polizei ermittelt. Für Wirbel sorgt unterdessen ein Foto, auf dem zu sehen ist, dass das Verkehrsschild mit der zulässigen Maximalhöhe für Fahrzeuge, die unter der Brücke durchfahren dürfen, mit einem Ultras-Sticker überklebt wurde. Der Fahrer wurde routinemäßig wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt.
Unter 50 Tonnen Beton begraben

- Das Führerhaus wurde völlig zerdrückt.
- Foto: fotokerschi.at
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Die Männer aus Rohrbach sind gestern um kurz nach 9 Uhr aus bislang ungeklärter Ursache in eine Fußgängerbrücke in der Gabesstraße gekracht. Ein etwa 50 Tonnen schweres Brückenteil stürzte ein und begrub die Fahrerkabine unter sich. In einer spektakulären Rettungsaktion wurde mit mehreren Kränen – darunter ein 220-Tonnen-Kran der Firma Felbermayer – die eingestürzte Brücke angehoben und die Männer aus dem völlig demolierten Fahrzeug geborgen. Beide wurden schwer verletzt, waren aber die ganze Zeit über ansprechbar.
100 Einsatzkräfte und dutzende Fahrzeuge vor Ort
An dem Großeinsatz waren insgesamt 100 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Linz, der Freiwilligen Feuerwehren aus Ebelsberg und Steyr, der Polizei und des Roten Kreuzes mit dutzenden Fahrzeugen beteiligt.



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