Black Wings
"Ich will niemals ein Spiel aufgeben, egal wieviel es steht"
Für die Steinbach Black Wings Linz wird es heute Abend Ernst: Beim Auswärtsspiel in Graz (19.30 Uhr) müssen die Linzer einen Sieg mit nach Hause nehmen, um weiter im Rennen um die Playoffs bleiben zu können. Einer, der auf dem Eis dabei immer 100 Prozent gibt, ist Brodi Stuart. Mit der BezirksRundSchau sprach er über Anfänge, seinen Hockeystil und seine Motivation.
LINZ. Bereits im Kleinkind-Alter stand der heute 22-jährige Brodi Stuart zum ersten Mal auf dem Eis, im Alter von rund vier Jahren ging es dann so richtig mit Eishockey los. Eine Sportart, die den Kanadier bis heute nicht mehr losgelassen hat. "Schon als Kind habe ich mich in den Sport verliebt und es wurde eine Leidenschaft. Es ist so ein schneller Sport. Ich habe viele Sportarten probiert als ich aufgewachsen bin, aber diesen mochte ich am meisten", erzählt der Stürmer im Gespräch mit der BezirksRundSchau.
"Ich versuche, so aggressiv wie möglich zu spielen"
Vor einem Jahr wechselte Stuart, der zuvor bei den Kamloops Blazers in der WHL auflief, zu den Steel Wings, wo er auch auf seinen heutigen Headcoach Philipp Lukas traf. Der Rest ist Geschichte - heute erfreut sich Brodi in der LinzAG Eisarena unter den Fans großer Beliebtheit. Vor allem sein Einsatz, den der Spieler unabhängig von Spielständen stets durchzuziehen scheint, bringt ihm viel Lob ein. Auf seinen Spielstil angesprochen bestätigt er: "Ich versuche, so aggressiv und so schnell wie möglich zu spielen. Das war immer mein Stil." Die Grundlage dafür habe er schon in seiner Kindheit mitbekommen, auch seine Eltern hätten harte Arbeit immer vorgelebt: "Ich wollte immer der härteste Arbeiter auf dem Eis sein. So bin ich einfach erzogen worden, ich will niemals ein Spiel aufgeben egal wie viele es steht."
Jedes Jahr besser werden
Damit ist es für den 22-Jährigen aber noch nicht getan, für ihn gehe es darum, dass "ich jedes Jahr daran arbeite, schneller und stärker am Eis zu werden. Genauso arbeite ich immer an meinem Schuss und daran, auf das nächste Level zu kommen." Auch auf lange Sicht sei es sein Ziel, sich stetig weiter zu entwickeln und zu verbessern: "Mein Ziel ist es, einfach jede Saison immer besser und besser zu werden."
"Phil war immer ein großartiger Coach für mich"
Angesprochen auf Headcoach Philipp Lukas lobt der Kanadier das Linzer Urgestein von Beginn weg: "Phil war immer ein großartiger Coach für mich - und ich glaube auch für das Team. Er ist jemand, der auf und abseits des Eises sehr gut mit jedem Spieler individuell arbeitet. Er ist immer offen für Fragen und Gespräche. Es ist ziemlich großartig, was er im Vorjahr mit den Steel Wings gemacht hat. Und auch in diesem Jahr hat er bei den Black Wings die Trendwende geschafft." Ob der Headcoach, der lange selbst Kapitän der Black Wings war, auch einmal laut wird? Brodi grinst: "Ein paar Mal. Ich meine, er ist nicht der Typ, der sehr oft zu laut wird. Aber er sagt die Dinge, die gesagt werden muss und wenn wir nicht unser Bestes geben, kann er laut werden, um uns wieder auf Kurs zu bringen."
Eishockey immer im Hinterkopf
Was der Kanadier macht, wenn er nicht mit Vollgas am Eis unterwegs ist? Vor allem Golf hat es dem Youngstar - so wie vielen anderen Eishockeyspielern - angetan. "Wenn immer ich eine Möglichkeit dazu habe, spiele ich Golf, das ist immer gut. Ob man als Profi-Eishockeycrack eigentlich aufhören kann, an den Sport zu denken? "Ich denke, man versucht, ein bisschen davon wegzukommen, wenn man zurück nach Hause reist. Aber den Großteil der Zeit ist es immer ein bisschen im Hinterkopf."
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