Lehre mit Zukunft
Lehrausbildung wird zunehmend digital
Digitalisierung ist das Gebot der Stunde, wenn es um die Fachkräfteausbildung von morgen geht.
LINZ. "Jugendliche haben oft andere Berufswünsche als jene, die angeboten werden", sagt WKO Stadt Linz-Obmann Klaus Schobesberger. „Einige Betriebe haben mehrmals schlechte Erfahrungen mit Lehrlingen gemacht oder gar keine geeigneten Bewerber mehr gefunden und deshalb die Lehrlingsausbildung aufgegeben." Unter anderem deshalb ist die Zahl der Lehrbetriebe in Linz seit Jahren rückläufig.
100 Lehrstellsuchende, 200 offene Stellen
Derzeit erlernen in Linz 4.481 Lehrlinge in 747 Betrieben einen Beruf. Auf die etwa 100 Linzer Lehrstellensuchenden kommen beim Arbeitsmarktservice "theoretisch" 200 offene Stellen, vor allem in Bau-, Elektro-, Metall-, IT- und Tourismusberufen. Um dem vielzitierten Fachkräftemangel zu begegnen wünscht sich Schobesberger einen Ausbau der Technisch-Naturwissenschaftlichen Neuen Mittelschulen sowie eine Bündelung der „Technik-Initiativen“ von der Elementarpädagogik bis zum Studium.
Digitaler Wandel
Digitalisierung ist auch in der Lehre das alles bestimmende Thema. Während digitale Inhalte nach und nach in sämtliche bestehende Lehrberufen Eingang finden, entstehen auch neue Ausbildungswege wie E-Commerce-Kaufmann/-frau, Informationstechnologie oder Applikationsentwicklung. Und auch die WKO nimmt sich dem digitalen Wandel an und bietet ab 2019 alle Dienstleistungen ihrer Lehrlingsstelle erstmals elektronisch an.
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