Masterstudium Schultheater - lernen durch darstellen
Im Juni 2013 startet ein neuer Masterlehrgang für Theaterpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Linz. Es ist bereits der zweite Lehrgang auf diesem Fachgebiet und 20 Studierende beenden demnächst ihr Studium mit dem „Master of Arts“. Das Masterstudium wird in enger Kooperation mit dem Theater Phönix durchgeführt und bietet den Studierenden nicht nur eine fundierte Ausbildung in den Methoden der Theaterpädagogik, sondern zeigt ihnen auch Wege, zentrale Bildungsziele wie Persönlichkeitsentwicklung, soziales Lernen und Gewaltprävention bei ihren Schülern und Schülerinnen durch darstellendes Spiel zu erreichen. Praxisnähe ist durch die Zusammenarbeit mit den erfahrenen künstlerischen und technischen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen eines etablierten Theaters und durch die Anbindung an pädagogische Einrichtungen garantiert. In einer ausgewogenen Verknüpfung von Theorie und Praxis werden die Lernprozesse laufend fachlich begleitet und reflektiert.
Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen im Bereich der Regie/ Dramaturgie, des Forum- und Improvisationstheaters, des Objekt- und Bewegungstheaters , der Verbindung von Musik, Bewegung und Sprache, der Planung und Organisation von theaterpädagogischen Projekten und der Arbeit an Bühnenbild, Requisite, Kostümen, Masken, Licht, Ton und Video. Das Studium wird in zwei Formen angeboten: Der Hochschullehrgang ist für Interessenten/ - innen ohne akademische Vorbildung offen, richtet sich an Kindergartenpädagoginnen, Hort- und Freizeitpädagogen/ -innen, Sozialpädagogen/ -innen und schließt mit dem Zertifikat „Akademische/ -r Theaterpädagoge/ -in“ ab. Der Hochschullehrgang mit dem Masterabschluss „Master of Arts“ setzt ein Bachelor-Studium oder ein anderes sechssemestriges Studium voraus.
Theater als Kunst- und Ausdrucksform hat seine Wurzeln in der Verbindung von Person und Kreativität. Das Masterstudium ist stark auf die spätere Förderung des künstlerischen Potenzials der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet. Die Erfahrung der kreativen Prozesse in der Entwicklung und Begleitung von Theaterprojekten erweitert aber auch die persönlichen und schöpferischen Handlungsspielräume der Studierenden. Die ästhetische Wahrnehmung wird geschult und durch die Vernetzung mit kognitiven und emotionalen Inhalten zu einem grundlegender Aspekt der Kommunikations- und Persönlichkeitsbildung.
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