Massiver Nachfrageeinbruch
Millionenverlust für voestalpine AG im ersten Quartal

- Die Corona-Pandemie und die Folgen drücken auf das Geschäftsergebnis beim Stahl- und Technologiekonzern voestalpine AG.
- Foto: voestalpine AG
- hochgeladen von Andreas Baumgartner
Die voestalpine AG muss auch im ersten Quartal 2020/21 Millionenverluste hinnehmen. In der Steiermark werden bis zu 550 MitarbeiterInnen entlassen.
LINZ. Die Corona-Pandemie belastet den Linzer Stahl- und Technologiekonzern voestalpine AG stark. Im ersten Quartal 2020 musste der Konzern einen Verlust von 70 Millionen Euro hinnehmen.
An den Standorten Kapfenberg und Kindberg baut der Konzern daher nun hunderte Mitarbeiter ab. Als Grund für die Verluste wird ein branchenübergreifender massiver Nachfrageeinbruch angegeben. Während die Produktion in China teilweise wieder auf Vorkrisenniveau laufe, wirke sich vor allem stark eingebrochene Konjunktur in Europa auf das Konzernergebnis aus – die voestalpine AG macht am Kontinent zwei Drittel ihres Konzernumsatzes.
Umsatz um mehr als Viertel geschrumpft
Der Umsatz im 1. Quartal 2020/21 fiel daher niedriger aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Dieser lag mit 2,4 Milliarden Euro um ganze 28,1 Prozent unter dem Wert von 2019/20. "Trotz äußerst herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen gelang es der voestalpine im Quartal 2020/21, ein positives operatives Ergebnis EBITDA zu erzielen. Dies ist vor allem auf unser konsequentes Kostenmanagement und rasche ergebnisoptimierende Maßnahmen im gesamten Konzern zurückzuführen", bilanziert voestalpine AG-Vorstandsvorsitzender Herbert Eibensteiner.
Unveränderter Ausblick aufs Geschäftsjahr
Darüber hinaus verfüge der Konzern nach wie vor über ausreichend Liquidität. Der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr bleibe daher auch unverändert. Der Konzern werde ein EBITDA zwischen 600 Millionen Euro und 1 Milliarde Euro erwirtschaften.
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