Neues Forschungszentrum für Kunststofftechnik an der JKU

v.l.n.r. Dipl.-Bw. Kühner, Prof. Lang, Minister Töchterle, Landesrätin Hummer, Rektor Hagelauer, Dr. Neumann | Foto: Foto: JKU
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Am 13. Mai wurde in den Bauteilen 2 und 3 des hochmodernen JKU Science Park das neue Polymer Technology Center eröffnet. Damit ergeben sich einerseits verbesserte Bedingungen für Studierende und Lehrende im Bereich der Kunststofftechnik, andererseits steigt auch die Attraktivität für die kooperative Forschung mit der internationalen Kunststoffwirtschaft. Ab dem Wintersemester 2013/14 wird an der JKU zudem das Studienangebot im Polymer-Bereich erweitert und an internationale Anforderungen angepasst.

Die Bedeutung des weiteren Ausbaus der Kunststofftechnik an der JKU und damit auch der Stärkung des Forschungsstandortes Oberösterreich wurde durch die prominente Besetzung der Eröffnungsfeierlichkeiten unterstrichen: Neben Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Landesrätin Doris Hummer, waren auch Vertreter der internationalen Kunststoffindustrie anwesend, u.a. der Vorstand der Engel Holding GmbH, Peter Neumann, und der Vorstand der Greiner Holding AG, Axel Kühner.

JKU bietet eines der weltweit breitesten Polymer-Studienangebote
Im Jahr 2009 wurde an der JKU das erste Kunststofftechnik-Studium, zunächst als Bachelorstudium, angeboten. In der Zwischenzeit wurde das Ausbildungsprogramm um zwei polymertechnologische Masterprogramme (Polymer Technology and Science, Management in Polymer Technologies) erweitert, die international ausgerichtet sind und ab dem Wintersemester 2013/14 vollständig in Englisch angeboten werden. Getragen wird dieses Studienprogramm von insgesamt vier kunststofftechnischen Instituten, die zunächst interimistisch im Bauteil 1 des JKU Science Park untergebracht waren.

„Die Etablierung der Kunststofftechnik-Studien an der JKU zählt zu einem unserer Höhepunkte der vergangenen Jahre. Besonders stolz sind wir auf die Tatsache, dass wir schon jetzt im Kunststoff-Bereich, einer der absoluten Wachstumsbranchen der Zukunft, in Österreich führend sind. Das überzeugt die Wirtschaftspartner, wodurch die AbsolventInnen ausgezeichnete Karrierechancen haben“, erklärt Rektor Hagelauer.

3.000 m2 Hauptnutzfläche
Durch die Erweiterung des JKU Science Park in den vergangenen Jahren (Bauteil 2 wurde 2011, Bauteil 3 im Jahr 2012 eröffnet) entstand auch ein modernes Polymer Technology Center. Dieses befindet sich in den Bauteilen 2 und 3 und enthält mehrere Labors und Technika, die mit den modernsten kunststofftechnischen Verarbeitungsmaschinen, Messgeräten und Prüfeinrichtungen ausgestattet sind. Auch die sonstige Infrastruktur, wie Büros, Computer-Arbeitsplätze für Studierende, Seminarräume und Hörsäle, entspricht zeitgemäßen Ansprüchen. Mit dem Polymer Technology Center steht den vier Kunststofftechnik-Instituten nun eine Nutzfläche von 3.000 m² zur Verfügung.

„Mit dem Bachelorstudium Kunststofftechnik und insgesamt drei Polymer-Masterstudien, die unseren Studierenden eine hohe Flexibilität zur fachlichen Vertiefung und Spezialisierung ermöglichen, bieten wir eines der breitesten akademischen Polymerprogramme weltweit an. Über die englischsprachigen Master- und Doktoratsstudien sind die Studien zudem international kompatibel. Die fundierte Ausbildung und die Nutzung moderner Infrastruktur bei Praktika und Übungen garantieren unseren AbsolventInnen beste Berufs- und Karriereperspektiven“, betont Prof. Reinhold Lang.

Verbesserte Bedingungen für Studierende und Lehrende
Das neue Polymer Technology Center bringt viele Verbesserungen für die Kunststofftechnik an der JKU. „Durch die Neubauten verbessern sich die Studienbedingungen für Studierende, aber auch für Lehrende, noch einmal deutlich. Zudem ergeben sich für Studierende neue Beteiligungsmöglichkeiten an Forschungsarbeiten im Rahmen von Bachelor- oder Master-Abschlussarbeiten, aber auch für Dissertationen als Teil der ebenfalls neuen Kunststoff-Doktoratsstudien“, so Rektor Hagelauer.

Töchterle: Technische Ausbildung auf höchstem Niveau
„Mit der Kunststofftechnik hat die JKU Linz ihr Profil als technisch orientierte Universität weiter ausgebaut, was zur Stärkung des Forschungsstandortes Oberösterreich beiträgt“, so Wissenschafts- und Forschungsminister Karlheinz Töchterle. „Das zunehmende Engagement der Wirtschaft und die steigenden Studierendenzahlen zeigen auch, dass es  eine entsprechende Nachfrage gibt.“ Der Minister betont weiters, dass damit junge Menschen im stark nachgefragten Technikbereich auf qualitativ höchstem Niveau ausgebildet werden. Erfreulich sei auch der gelungene Brückenschlag Wissenschaft – Wirtschaft, verweist Töchterle auf Kooperationen mit mehreren oberösterreichischen Unternehmen: „Universitäten wie die JKU sind auch wichtig für eine positive regionale Standortentwicklung.“

Hummer: Wir sind stolz auf den Kunststoffstandort OÖ
"Oberösterreich ist wirtschaftlich stark in der Herstellung von Polymeren (robuste Kunststoffe mit fast unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten, z.B. Zahnbürste, Spielzeug, Schläuche). Unternehmen wie Borealis, Greiner, Lenzing oder Engel mischen weltweit ganz vorne mit“, sagt Doris Hummer, Landesrätin für Bildung und Forschung. „Die oberösterreichische Kunststoffindustrie umfasst insgesamt mehr als 200 Betriebe, gibt rund 35.000 Menschen Arbeit und stellt ca. die Hälfte aller in Österreich produzierten Kunststoffe her. Darauf sind wir stolz und dazu machen wir heute wieder einen großen Schritt nach vorne.“
Sie verweist darauf, dass das Land OÖ bereits rund neun Millionen Euro in den Aufbau der Kunststoff-Institute an der JKU investiert hat. „200 Studierende werden hier ausgebildet. Die JKU ist im Bereich Kunststofftechnik in Österreich führend und hat damit neben der Informatik und der Mechatronik ein neues Exzellenzfeld geschaffen. Dabei wurde wieder sehr eng mit der heimischen Industrie zusammengearbeitet und die Kräfte gebündelt. Das ist Oberösterreichs Stärke und das unterscheidet uns von anderen, weniger erfolgreichen Regionen. Das Linzer Studienangebot in Polymerchemie ist deshalb schon heute weltweit eines der besten."

Ausbau der Forschungskooperationen mit der Wirtschaft
Schon seit der Einführung der Kunststofftechnik kooperiert die JKU intensiv mit der Kunststoffwirtschaft, insbesondere mit den Unternehmen OMV, Greiner Holding und Engel Holding. Mit dem neuen Zentrum ergeben sich ideale Rahmenbedingungen für einen kontinuierlichen Ausbau der bestehenden Zusammenarbeit. Rektor Hagelauer: „Die JKU verwirklicht mit dem Polymer Technology Center einen weiteren Baustein mit dem Ziel, in Linz eines der weltweit breitesten akademischen Polymer-Programme einzurichten. Dafür ist uns die Kooperation mit der Wirtschaft sehr wichtig.“

Peter Neumann, Vorsitzender der Engel Holding GmbH, erachtet die Zusammenarbeit der Wirtschaft mit dem neuen Polymer Technology Center für außerordentlich wichtig. „Kunststoff als Werkstoff unseres Jahrhunderts und die damit verbundene Verfahrenstechnik, der Maschinenbau und die Chemie spielen eine wesentliche Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung
unserer Region. Österreich und hier speziell Oberösterreich zählen einwohnerzahlbezogen zu den führenden Ländern der Kunststoffverarbeitung und im Kunststoffmaschinenbau. Diese starke Position kann nur gehalten werden durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Forschung und Industrie. Die Studienrichtungen an der JKU und nun die Eröffnung dieses Polymer Technology Centers sind ein wesentlicher Beitrag für das Halten dieser Position. Forschung, die hier betrieben wird, ist oft Ausgangspunkt auch für Produktentwicklungen, die uns wiederum neue Marktchancen bieten.“

Für den Vorstandsvorsitzenden der Greiner Holding AG, Axel Kühner, ist das neue Polymer Technology Center ein wichtiger Schritt für die Vertiefung der schon erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der JKU und der Wirtschaft: „Die Erweiterung des Studienangebotes der JKU durch das Kunststofftechnikstudium ist eine Bereicherung für die Universität sowie für die oberösterreichische Industrie. Mit seinen hochqualifizierten Absolventen wird auch das Polymer Technology Center einen wesentlichen Teil zu Stärkung des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich beitragen. Die Förderung sowie eine enge Zusammenarbeit durch praxisnahe Projekte sind für die Qualität dieses Studienzweigs daher von großer Bedeutung“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Greiner Holding AG, Axel Kühner.

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