AK OÖ-Test
Nur drei Sushi-Sets konnten Konsumentenschützer überzeugen

- Bei einer von der Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) in Auftrag gegebenen Lebensmittelanalyse wurden Sushi-Boxen von zwölf Anbietern aus Linz und Linz-Land getestet.
- Foto: PantherMedia/KarepaStock
- hochgeladen von Sarah Püringer
Heute hat die Arbeiterkammer Oberösterreich ihren Sushi-Test veröffentlicht: Nur drei von zwölf Proben bekamen die Bewertung "einwandfrei". Als "nicht für den menschlichen Verzehr geeignet" wurde eine Sushi-Probe eingestuft.
LINZ/LINZ-LAND. Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ hat zwölf unterschiedliche Sushi-Proben in Linz und Umgebung getestet. Das Ergebnis der Überprüfung ist durchwachsen: Lediglich drei der getesteten Anbieter konnten mit ihrem Maki- und/oder Nigiri-Sushi überzeugen. Acht der Proben stuften die Konsumentenschützerinnen und -schützer als wertgemindert ein, eine war für den menschlichen Verzehr nicht geeignet. Im Labor wurden die Sushi-Sets auf ihre Keimbelastung sowie auf das Vorhandensein möglicher Fadenwürmer untersucht. In die Bewertung miteinbezogen wurden auch das Aussehen, die Konsistenz, der Geschmack sowie der Geruch. 100 Gramm der erworbenen Sushi kosteten von 2,32 bis 4,55 Euro.
Drei Anbieter waren top
Am besten schnitten Didi Chen's World of Asia (Pasching), Taifun (Leonding) und China Court (Linz-Stadt) ab. Auch unter den Bestgereihten stellten die Fachleute geringfügige Qualitätsunterschiede in Geruch und Geschmack fest. Vollends überzeugen konnte letztlich nur ein Lokal: Didi Chen's World of Asia, das in der Plus-City Sushi verkauft.
Zwei Drittel „wertgemindert“
Acht Proben wiesen einen mikrobiologischen Mangel auf. Bei vier der acht wertgeminderten Proben wurde neben der Keimbelastung auch das Aussehen und der Geruch beanstandet: Unter anderem habe es sich um alten Reis gehandelt und auch der Fisch sei nicht frisch gewesen: In drei Fällen roch und schmeckte dieser auffällig.
Eine Probe für den Verzehr ungeeignet
Gänzlich beim AK-Sushi-Test durchgefallen ist ein Anbieter: Die Proben, die bei akakiko in der Plus-City genommen wurden, wiesen schwere mikrobiologische Mängel auf und wurden für den menschlichen Verzehr als ungeeignet eingestuft. Die vorgesehenen Warnwerte an Fäkal- sowie der Richtwert für Verderbniskeime wurden überschritten. Krankmachende Keime oder Fadenwürmer befanden sich laut Konsumentenschutz in keiner der untersuchten Proben. Zum Testbericht der AK OÖ geht's HIER.
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