Österreich-Luft schnuppern auf der Mailänder Expo
LINZ. Kein Pavillon im üblichen Sinne, sondern ein dichter Naturwald – das ist Österreichs Beitrag zur Expo in Mailand. Der österreichische Pavillon ist einer der beliebtesten auf der Weltausstellung. 15.-20.000 Besucher stellen sich pro Tag bis zu einer Dreiviertelstunde an, um Luft als essenzielles Nahrungsmittel zu erleben. Die gesamte Ausstellungsfläche im Inneren ist offen und mit bis zu zwölf Meter hohen Bäumen bepflanzt. Entwickelt wurde das Konzept von der argeMarie, einer Arbeitsgemeinschaft mit Schwerpunkt auf Ausstellungsarchitektur, mit Sitz in der Tabakfabrik. Das Team transformierte den Pavillon in ein "Luftkraftwerk". Der künstlich angelegte Wald reproduziert exakt die klimatischen Verhältnisse dichter österreichischer Forstgebiete. Die österreichischen Bundesforste und Gärtnereien lieferten dafür 12.000 Gehölze, 1200 Stauden und 120 Quadratmeter Moos. Klanginstallationen, Ventilatoren und Ausstellungsobjekte sorgen für ein sinnliches Erleben des engen Beziehungsgeflechts von Mensch, Umwelt und Witterung. Pro Stunde erzeugt der energieneutrale österreichische Pavillon der Expo 2015 Sauerstoff für 1800 Menschen.
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