Salesianer Miettex übernimmt Wozabal

- Die Millionenpleite der Wozabal-Gruppe findet mit der Übernahme für mehr als 900 Mitarbeiter ein Happy-End.
- Foto: Kerschbaummayr/Fotokerschi.at
- hochgeladen von Andreas Baumgartner
Mehr als 900 Mitarbeiter werden vorerst vom Mietwäsche-Dienstleister übernommen.
LINZ (aba). Die Wäscherei Wozabal schlitterte dieses Jahr in die Insolvenz. Im Dezember wurde der ursprüngliche Sanierungsplan von der Gläubigern abgelehnt. Nun übernimmt der Mietwäsche-Dienstleister Salesianer Miettex das Unternehmen. Das Familienunternehmen mit Sitz in Wien setzte sich gegen weitere Interessenten durch. Die sechs Standorte, darunter jene in Linz, Enns und Lenzing werden übernommen.
Salesianer bietet seinen Kunden Miettextilien im Medizinbereich, in der Hotellerie und Gastronomie sowie Industrie. Wozabal beliefert hauptsächlich Krankenhäuser und Seniorenheime. Salesianer Miettex erhofft sich durch die Übernahme etwa Synergien im Logistikbereich sowieso Einsparungen. So können etwa Salesianer-Kunden künftig von geografisch näherliegenden Wozabal-Standorten betreut und beliefert werden und umgekehrt.
Marke bleibt erhalten
Wozabal wird als hundertprozentiges Tochterunternehmen weiterbestehen. "Linz bleibt als regionales Headquarter erhalten", so Thomas Krautschneider, geschäftsführender Gesellschafter von Salesianer Miettex. "In der Produktion sind aus heutiger Sicht keine betriebsbedingten Kündigungen erforderlich", so Krautschneider. Auf lange Sicht sei aufgrund guter Auftragslagen sogar eine Ausweitung der Produktion vorstellbar. 95 bis 98 Prozent der Wozabal-Mitarbeiter sollen daher auf lange Sicht ihre Arbeitsstelle behalten können.
Inwiefern das Management künftig integriert werde, steht noch nicht fest. Zunächst gelte sich zunächst einen Überblick zu verschaffen, so Krautschneider. Für 2018 habe zunächst einmal die Stabilisierung des Unternehmens Wozabal die volle Aufmerksamkeit. "Ich wünsche mir natürlich, dass alle Talente bei uns verbleiben", kommentiert Krautschneider.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.