In sechs Monaten zum Programmierer
Städtische Initiative bietet Asylwerbern Ausbildungschancen in der IT

Die Stadt Linz startete jetzt gemeinsam mit der Linzer Programmierschule Coders.Bay das Projekt Code.Fusion zur Qualifizierung von jungen Asylwerberinnen und Asylwerbern.  | Foto: Coders.Bay
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  • Die Stadt Linz startete jetzt gemeinsam mit der Linzer Programmierschule Coders.Bay das Projekt Code.Fusion zur Qualifizierung von jungen Asylwerberinnen und Asylwerbern.
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Laut Schätzungen werden im Jahr 2030 alleine in Oberösterreich etwa 30.000 IT-Fachkräfte fehlen. Bereits jetzt sind in diesem Sektor rund 7.000 Stellen unbesetzt. Fachhochschulen, HTL´s und Universitäten bringen jährlich nur 2.100 Berufseinsteigerinnen und -einsteiger hervor. Die Stadt Linz startete jetzt gemeinsam mit der Linzer Programmierschule Coders.Bay das Projekt Code.Fusion zur Qualifizierung von jungen Asylwerberinnen und Asylwerbern und will damit mehrere Probleme auf einmal lösen.

LINZ. „Das Projekt Code.Fusion ist ein Symbol dafür, dass wir in Linz lösungsorientiert an Problemstellungen herangehen“, betont Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) heute bei der offiziellen Projektvorstellung. Gemeinsam mit der Programmierschule Coders.Bay mit Sitz in der Linzer Tabakfabrik, wurden aus rund 70 interessierten Asylwerberinnen und Asylwerbern geeignete Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgewählt. Zehn Personen können mit Start Jänner 2024 an der fünfmonatigen Programmierausbildung kostenlos teilnehmen. In einem zusätzlichen Ausbildungsmonat erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Deutschunterreicht. In das Projekt eingebunden sind neben dem Magistrat Linz und der Linz AG deshalb auch die betreuenden Organisationen wie Caritas, das Rote Kreuz, der Samariterbund, sowie die Volkshilfe. 

Von den etwa 70 Interessierten werden durch ein mehrstufiges Auswahlverfahren etwa 10 geeignete Kandidatinnen und Kandidaten ermittelt. Die fünfmonatife Ausbildung startet im Jänner. | Foto: Coders.Bay
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"Persönliche Entwicklungspotenziale heben"

"Die Coders.Bay ist spezialisiert auf das Heben von persönlichen Entwicklungspotenzialen im Kontext von IT-Ausbildungen", erklärt Coders.Bay Mitgründer Werner Arrich. Die Asylwerberinnen und Asylwerber könne laut Arrich eine komplett neue Gruppe von Talenten – ein sogenannter "Blue Ocean" – erschlossen werden.  Seit der Gründung 2018 brachte die Programmierschule – die eng mit verschiedenen Unternehmen zusammenarbeitet – mehr als 700 Absolventinnen und Absolventinnen in den Bereichen Coding (Programmieren), Netzwerktechnik und SAP hervor. Die Ausbildung schließt mit dem Zertifikat "Junior Developer" ab. In der Vergangenheit gab es auch bereits erfolgreiche Kooperationen mit dem Arbeitsmarktservice Oberösterreich (AMS OÖ), in denen geeignete Kandidatinnen und Kandidaten am Arbeitsmarkt dringend benötigte Fachkenntnisse erwerben können.

Aussicht auf Beschäftigungsbewilligung

"Asylwerberinnen und Asylwerber dürfen in Österreich nicht arbeiten. Das Beschäftigungsverbot können wir auch hier in Linz nicht umgehen, aber den Menschen eine sinnstiftende Tätigkeit ermöglichen", so Luger. Durch die Qualifikation in der Coders.Bay bestehe aber eine Aussicht auf eine Beschäftigungsbewilligung, erklärt der mittlerweile pensionierte Geschäftsführer des AMS OÖ, Gerhard Strasser. Im Projekt Code.Fusion stellt er jetzt seine Expertise als Berater zur Verfügung. "Wir haben hier die Chance, Menschen zu qualifizieren", sagt Strasser, "die Erfahrung hat gezeigt, dass die Menschen in den Betrieben gute Arbeitsplätze zu bekommen."

Die Stadt Linz startete jetzt gemeinsam mit der Linzer Programmierschule Coders.Bay das Projekt Code.Fusion zur Qualifizierung von jungen Asylwerberinnen und Asylwerbern.  | Foto: Coders.Bay
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