Streit um Ergebnisse der Brunnenwassertests

Wasser aus 572 Brunnen wurde auf Nitrat-Werte getestet. | Foto: fotos4people/panthermedia
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OÖ (sje). Die Arbeiterkammer Oberösterreich (AK OÖ) präsentierte am 24. Mai Tests von Brunnenwasser, die beunruhigende Ergebnisse liefern: Von den insgesamt 572 abgegebenen Proben wiesen 20,1 Prozent (115 Proben) Nitrat-Werte über dem gesetzlichen Höchstwert von 50 mg/l auf. In Eferding wurde ein negativer Nitrat-Spitzenwert mit 211 mg/l gemessen, in der Gemeinde Sierning (Steyr-Land) waren 52,4 Prozent aller Hausbrunnenwasser über dem Grenzwert, in Pupping (Eferding) 45,2 Prozent und in Steinhaus bei Wels (Wels-Land) waren es 42,1 Prozent. Überschreitungen wurden vor allem beim Ackern von Mais, Getreide, Kartoffeln, etc. gefunden. Das Wasser der Hausbrunnen sei laut AK nun nicht mehr als Trinkwasser geeignet, da sie der Trinkwasserverordnung nicht mehr entsprechen. Mit einem Aktionsprogramm fordert die AK OÖ nun, mehr zielgerichtete Förderungen für die Landwirtschaft und wirksame Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers und der Hausbrunnen, durch welche die Verunreinigung deutlich reduziert werden könne.

Landwirtschaftskammer Oberösterreich stellt Ergebnisse in Frage

Die Landwirtschaftskammer Oberösterreich (LK OÖ) hingegen meint nun in einer Presseaussendung, die Testergebnisse seien „hochgradig unseriös und entsprechen in keinster Weise der tatsächlichen Situation“. Grund zur Skepsis der Landwirtschaftskammer OÖ ist das Schnelltestverfahren mit dem die AK das Trinkwasser untersuchte, wobei es sich bei den Ergebnissen um keine exakten Laborwerte handle. „Die präsentierten Ergebnisse des Trinkwassertests und deren Interpretation sind vor allem als politische Panikmache auf Kosten der Landwirtschaft zu qualifizieren“, sagt Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker. Laut der LK OÖ zeigen selbst gesetzten Maßnahmen der Bauern überwiegend nachvollziehbare Ergebnisse. Die Nitratwerte der Problem-Grundwasserköper in der Welser-Heide, im Eferdinger Becken, im Machland und im unteren Ennstal konnten so seit den 90er Jahren auf unter 30 mg/l gesenkt werden. Nur der Grundwasserkörper der Traun-Enns-Platte konnte noch keine Senkung der Nitratwerte erreichen, die Situation sei aber stabil. Reisecker betonte, die Entwicklung bestätige die Wirksamkeit und den Erfolg der bisher gesetzten Maßnahmen.

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