Hanf gegen Schmerzen

CBD-Hanf wird etwa als Öl in Fläschchen angeboten.
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In einem kleinen Shop in der Linzer Herrenstraße gibt es seit diesem Sommer Hanfblüten, Hanf-E-Liquids und Hanföl zu kaufen. Auch Lifestyle- und Kosmetik-Produkte wie Shampoos oder Salben, aber auch Bio-Produkte wie Tees, Hanfsamen oder Hanfnussöl stehen in den Regalen. "High" wird von den angebotenen Produkten jedoch keiner. Bei den Pollen und Extrakten ist ein ganz anderer Inhaltsstoff interessant: Cannabidiol oder kurz CBD. Dem Inhaltsstoff wird eine gesundheitsfördernde und schmerzstillende Wirkung nachgesagt. Die nachweisliche positive Wirkung, etwa bei Epilepsie-Patienten, ist wissenschaftlich belegt. "Ärzte empfehlen Schmerzpatienten, die Produkte zu testen," sagt Shop-Eigentümer Christian Eckmair. Er selbst hat gute Erfahrungen mit dem CBD-Hanf gemacht. Er nutzt das CBD-Öl zur Behandlung chronischer Schmerzen. Eckmair kam erstmals während seines Studiums in Kalifornien mit CBD In Berührung. "Dort habe ich erstmals CBD probiert. Nach zwei Wochen verschwanden meine Schmerzen," erzählt Eckmair.


Zertifizierter Bio-Hanf

In Österreich ist der Verkauf und Erwerb von Hanfblüten mit einem THC-Wert von mehr als 0,3 Prozent verboten. "Marihuana", "Gras" oder "Cannabiskraut" werden die Pollen genannt. Wer bislang auf die gesundheitsfördernden Effekte nicht verzichten wollte sein Glück bislang etwa im illegalen Straßenverkauf versuchen. Bei CBDNOL kaufen Kunden nun ein qualitativ zertifiziertes Bio-Produkt, das regelmäßig im Labor auf Schadstoffe getestet wird. Der psychoaktive Wirkstoff THC, der Nutzer beim Rauchen eines "Joints" ein "High" spüren lässt, ist hier auf ein Minimum reduziert. 80 Prozent der Blüten, Öle und Extrakte werden aus der Schweiz importiert. Dort boomt das Geschäft mit den medizinischen Produkten. Mehr als 400 CBD-Firmen gibt es bereits. Da der THC-Wert unter 0,2 Prozent liegt, dürfen die Produkte in der EU verkauft werden. "Der Zoll kontrolliert die Lieferungen sehr genau. Wir müssen bis zu drei Monate auf die bestellte Ware warten", so Eckmair. Das liegt in der Natur der Sache: Die Hanfblüten sind vom Aussehen und Geruch nicht vom verbotenen Cannabis zu unterscheiden. Eckmair hofft, dass ihm der Export durch technisch bereits mögliche Schnelltests erleichtert wird.

Verzicht auf Kiffer-Klischees

Im Juli eröffnete Eckmair sein Geschäft. Zusätzlich zu den Problemen mit dem Zoll, stieß die Geschäftseröffnung auch bei Passanten auf Unverständnis. Eckmair vermied bei der Gestaltung des Shops bewusst Kiffer-Klischees: Bob-Marley-Poster oder „Legalize it!"-Fahnen findet man in der Herrenstraße nicht. Mittlerweile steigt die Akzeptanz und auch der Kundenstamm. Immer wieder betreten Menschen mit ehrlichem Interesse an CBD den Shop. Viele anfangs skeptische Besucher sind mittlerweile zu treuen Kunden geworden. Eine Beratung zu den Medizinprodukten kann Eckmair aus rechtlichen Gründen jedoch nicht anbieten. Potenzielle Käufer müssen sich vorab im Internet oder bei ihrem Arzt informieren.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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