20 Jahre Vinzenzstüberl
LINZ (sje). 1998 wurde das Vinzenzstüberl für Wohnungslose und Bedürftige von der Sr. Benildis, Ordensfrau bei den Barmherzigen Schwestern Linz gegründet. „Eine Einrichtung für Wohnungslose und Bedürftige muss in Haltung und Handeln mehr bieten als ein warmes Mittagessen.“ So lautet der Grundsatz des Vinzezstüberl. Zum 20 Jahre-Jubiläum zelebrierten Bischof Manfred Scheuer und der stv. Superintendent Andreas Hochmeier einen Festgottesdient im Linzer Mariendom. Nachfolgerin von Sr. Benildis, St. Tarcisia, zahlreiche Helfer, Betreute und Ehrengäste feierten am 12. Mai im Namen der Humanität das Jubiläum.
Das Vinzenzstüberl war für viele Menschen ein Zufluchtsort. Im Gründungsjahr kamen schon 70 bis 80 Gäste täglich – heute sind es circa hundert Menschen mehr. Zur Verpflegung gehört nicht nur Essen, sondern sie bekommen auch Kleidung, medizinische Hilfe, sie können Wäsche waschen und Durschen gehen oder sich sogar die Haare schneiden lassen. Viele freiwillige Helfer sind entscheidend bei der täglichen Essensausgabe, in der Kleiderstube, als Deutschlehrer und als Friseure. Die medizinische Versorgung machen das Ordensklinikum Linz und die Barmherzigen Brüder möglich, Essen wird von Kulinario zur Verfügung gestellt und der Rotary Club Linz, die Ordensschwestern und viele Spender ermöglichen die weiteren Hilfsangebote.
2011 wurde die Leitung der Einrichtung an Sr. Tarcisia übergeben. „Es sind auch schwierige Zeitgenossen darunter. Aber jeder hat ein Recht auf jemanden, der ihm zuhört, Mut macht, ihn als Person akzeptiert. Diese Würde macht uns erst vom Lebewesen zum Menschen“ betont Sr. Tarcisia.
1.077 Menschen besuchten 2017 das Vinzenzstüberl, viele davon sind Dauergäste. 24.477 Portionen Mittagessen werden an die Besucher ausgeteilt und 202 Menschen nahmen die medizinische
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