Linzer Teamdebütant glänzt bei World Games Bronze

Riesenfreude über den Gewinn der Bronzemedaille nach Faustballkrimi gegen Brasilien | Foto: Valentin Weber
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  • Riesenfreude über den Gewinn der Bronzemedaille nach Faustballkrimi gegen Brasilien
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BRESLAU. Bei den World Games im polnischen Breslau, sicherte sich das Österreichische Faustball Nationalteam die hart erkämpfte Bronzemedaille. Großen Anteil am Erfolg hatte auch der 19-jährige Martin Pühringer von der DSG UKJ Froschberg. Der Teamdebütant zeigte über das ganze Turnier hinweg eine starke Leistung, die am Ende mit der ersten Medaille für einen Froschberger Faustballer im Teamdress belohnt wurde.

Youngsters retten die Vorrunde

Dabei sah es zwischenzeitlich gar nicht gut aus für die Österreicher. Im Auftaktmatch gegen Underdog Chile lag die Mannschaft von Coach Martin Weiß schon 0:2 zurück und war beim 7:9 im dritten Satz schon knapp vor dem Aus. Doch die beiden jungen Angreifer Martin Pühringer und Gustav Gürtler, 20 Jahre vom TV Enns, holten die Kastanien für Rot-Weiss-Rot nochmals aus dem Feuer und drehten das Match zu einem 3:2 Sieg. „Anfangs war ich schon etwas nervös als ich bei 0:2 Rückstand aufs Feld gekommen bin“, meint Pühringer zum Auftritt im seinem ersten Länderspiel. Angetrieben vom Comebacksieg feierte Faustball Austria dann auch gegen Dominator Deutschland den ersten Erfolg seit der EM2012. Am Ende der Vorrunde standen vier Siege und eine Niederlage, die gegen die Schweiz eingefangen wurde, zu Buche. Durch den Sieg im direkten Duell ließen die Österreicher die punktegleiche Deutschen in der Tabelle hinter sich.

Finaltraum platzt gegen starke Schweizer

Die Euphorie nach dem Vorrundensieg war groß, doch schnell wurde man wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Die Schweiz, ihrerseits nur 4. der Vorrunde, konnte wie schon am Vortag den Österreichern den Zahn mit hart geschlagenen Bällen ziehen. Rot-Weiß-Rot fand kein Mittel dem Druck der Schweizer entgegenzuwirken, der Traum vom Finaleinzug war geplatzt. „Natürlich war es nach dem Gewinn der Vorrunde unser Anspruch ins Endspiel zu kommen. Wir haben leider zu wenig Druck gemacht und so hat die Schweiz verdient gewonnen“, resümiert Pühringer das Halbfinale.

Aufopfernder Kampf um Bronze

Eine wahre Schlacht lieferten sich Österreich und Brasilien im Spiel um Bronze, am vom Regen stark mitgenommenen Spielfeld des Olawka Stadions. In einem Weltklasse-Match sahen die rund 1000 Zuseher ein ständiges Hin und Her in dem sich keines der beiden Team entscheidend absetzen konnte. Erst im Entscheidungssatz war es die heimische Nationalmannschaft, die sich mit einem 3:2 Arbeitssieg die Bronzemedaille beim Mega Sportevent sicherte. „Das ist der schönste Moment in meiner bisherigen Faustballkarriere, wir sind stolz die Medaille als Mannschaft erreicht zu haben“, freut sich der Teamdebütant Pühringer riesig über Bronze.

World Games als unvergessliches Ereignis

Mehr als 3000 Sportler treten bei den World Games in 30 verschiedenen Sportarten gegeneinander an. Das Event wird gerne auch als Olympia für nicht olympische Sportarten bezeichnet, dementsprechend ist auch die Organisation der Veranstaltung. „Der Einmarsch bei der Eröffnungsfeier vor 30.000 Zusehern war ein echter Gänsehautmoment“, blickt Pühringer zurück auf die Zeremonie im hochmodernen Wroclaw Stadium. Faustball bei Olympia, der Weg dahin ist ein weiter doch nicht wenigen Sportarten dienten die World Games als Sprungbrett zur ganz großen Bühne. „Faustball bei den olympischen Spielen wäre schon ein Wahnsinn, aber auch bei den World Games fühlt man sich schon wie ein Star“, so der Froschberg Angreifer über die Atmosphäre der Veranstaltung.

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