"Strafe" für Einsatz von jungen Spielerinnen
Eine Regeländerung für die kommende Saison sorgt bei Union Kleinmünchen für großen Unmut.
Der Ärger bei den Verantwortlichen von Union Kleinmünchen ist groß. Denn die Regelung wonach Liga-Spiele verschoben werden, wenn zumindest zwei Spielerinnen eines Vereins zeitgleich zum angesetzten Spiel ins U-17-Nationalteam einberufen wurden, wird gekippt. Das trifft Kleinmünchen besonders hart, da mit Andrea Gurtner, Lisa Kolb, Lina Mittermair und Claudia Wenger gleich vier U-17-Teamspielerinnen zu den Stammkräften in der Kampfmanschaft zählen. „Das ist Wettbewerbsverzerrung“, sagt Sportchefin Andrea Binder: „Einerseits sollen die jungen Spielerinnen in der Bundesliga zum Einsatz kommen, andererseits bestraft man mit dieser Regelung jene Klubs, die tatsächlich auf die Jungen setzen.“ Mit der Regelung würden ungleiche Voraussetzungen geschaffen werden, weil Teams in einigen Spielen gar nicht in Bestbesetzung antreten können.
Es droht ein Debakel
In der Herbstrunde trifft es Kleinmünchen bei den Spielen gegen Neulengbach, Vizemeister Sturm Graz und Meister SKN St. Pölten. Neulengbach hat einer Verlegung auf Ende Oktober zugestimmt. „Auch der neue Neulengbach-Obmann Thomas Wirnsberger ist mit der Änderung unglücklich“, sagt Kleinmünchen-Sportchefin Binder, „aber wenn wir etwa gegen St. Pölten ohne vier Schlüsselspielerinnen antreten müssen, droht uns ein schlimmes Debakel.“
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