Der Lungauer Frühlingsbrauch des Palmbesen-Tragens
LUNGAU (pjw). Seit dem 7. Jahrhundert sind Palmprozessionen am Palmsonntag belegt, wie auf der Webpage der Servicestelle "Lungauer Volkskultur" nachgelesen werden kann. Die kirchliche Segnung der Zweige ist der Servicestelle zufolge seit dem 9. Jahrhundert in Europa nachgewiesen. Aus den ursprünglichen Huldigungszweigen sind in Mitteleuropa die "Segenszweige" geworden. Als "Palmen" werden im Lungau die Zweige der Salweide mit ihren Palmkätzchen verwendet. Bis in die 1960er Jahre trugen nur Hoferben die großen Buschen zur Kirche. Männer hatten oft nur einen Zweig am Hut und Frauen und Mädchen ein kleines Handbüscherl. Heute tragen die Palmbuschen vor allem Buben und junge Burschen. Im Lungau gibt es als Bundformen auch den Palmbesen, wie die "Lungauer Volkskultur" festhält
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