„Wir fürchten um unsere Kinder!“

Lokalaugenschein in Mörtelsdorf: Vertreter der Polizei, Gemeinde und Eltern suchen eine gemeinsame Lösung.
2Bilder
  • Lokalaugenschein in Mörtelsdorf: Vertreter der Polizei, Gemeinde und Eltern suchen eine gemeinsame Lösung.
  • hochgeladen von Peter J. Wieland

MÖRTELSDORF/TAMSWEG (pjw). Unübersichtliche Stellen im Straßenverkehr wird es wohl immer geben. Besonders kritisch ist es, wenn solche „Hotspots“ mögliche Gefahrenpotentiale für Fußgänger, insbesonders für Kinder darstellen, zum Beispiel bei ihrem Weg zur und von der Schule.

Hotspot „Mörtelsdorf“
Einer dieser umstrittenen Standorte ist die Bushaltestelle des öffentlichen Linienverkehrs in Fahrrichtung Unternberg von Tamsweg aus kommend. Eltern aus Mörtelsdorf wandten sich mit ihren Sorgen an das Bezirksblatt Lungau und an die Marktgemeinde Tamsweg. Die Autos fahren zu schnell, die Haltestelle ist nicht übersichtlich platziert, sie fürchten um die Sicherheit der Kinder, so lauten die Klagen.

Schutzweg nicht möglich
„Da es sich bei der B96 Murtalsstraße um eine Landesstraße handelt ist grundsätzlich das Land zuständig. Wir von der Gemeinde sind allerdings sehr um die Sicherheit unserer Bürger und vor allem der Kinder bemüht“, versichert Balthasar Bogensperger beim Lokalaugenschein mit den Betroffenen und der Polizei. Bogensperger ist Tamswegs Ansprechpartner in straßenpolizeilichen und verkehrsrechtlichen Angelegenheiten und selbst ein Mörtelsdorfer. Bogensperger erklärt die Situation: „Wir haben in der Vergangenheit bereits zwei Begehungen mit Sachverständigen des Landes durchgeführt. Die Voraussetzungen für einen Schutzweg sind laut Sachverständigen hier in Mörtelsdorf nicht gegeben.“ Was die Gemeinde allerdings bereits installiert hat ist eine mobile Geschwindigkeitsanzeige. Ein behördliches Gefahrenzeichen steht ohnehin dort. Ein Achtung-Kinder-Hinweis ist ebenfalls platziert.

Begleitung durch Eltern
„Es wird auch auf die Eigenverantwortung durch die Eltern hingewiesen und eine Schulwegbegleitung - Beispiel Pedibus wie in Tamsweg, was sich sehr gut bewährt - vorgeschlagen“, unterstreicht Bogensperger. Peter Wiedemeier, Vertreter der Polizei Tamsweg bestätigt: Die Aufsicht durch die Eltern sei eine gute Lösung. Er verweist auch darauf, wie sinnvoll das Tragen von Warnwesten im Straßenverkehr ist. Zudem erläuterte er den am Lokalaugenschein teilnehmenden Eltern die Möglichkeit eine „Schulwegpolizei ins Leben zu rufen. Die Idee: In Absprache mit der Bezirkshauptmannschaft werden Aufsichtspersonen von der Polzei eingeschult. Sie erhalten daraufhin gewisse Rechte, übernehmen allerdings auch Pflichten. Dann dürfen Sie als „Schulwegpolizisten“ Kinder am Schulweg begleiten. Auch ohne diese Einschulung ist eine formlose Begleitung natürlich möglich. Der Vorschlag fand bei den anwesenden Eltern Anklang. Wiedemaier wies auch darauf hin, dass die Polizei regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen am besagten Ort durchführe.

Lokalaugenschein in Mörtelsdorf: Vertreter der Polizei, Gemeinde und Eltern suchen eine gemeinsame Lösung.
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.