Auf dem Weg zur Nummer 13

- Noch hält sich Franz Müllner mit schmackhaften Köstlichkeiten fit. Donnerstag wird sein Körper dann wieder geschunden.
- hochgeladen von Daniel Hribar
Strongman Franz Müllner fungiert bei seinem 13. Weltrekordversuch als lebender Schlepplift.
Franz Müllner hat sich bei seinen bisherigen Weltrekordversuchen einiges einfallen lassen. Einen Ferrari durch Festhalten am Wegfahren hindern oder einen Helikopter am Rücken des Muskelpakets landen lassen waren nur einige der ausgefallenen Ideen Müllners. Als lebender Schlepplift eine Horde Kinder die Skipiste raufzuziehen ist aber definitiv ein Novum im Leben eines Strongmans.
„Ich mache gerne Projekte mit Kindern, deswegen wollte ich sie auch in einen meiner Weltrekordversuche einbauen“, sagt Müllner. Der Ablauf dieser Herkulesaufgabe ist noch nicht zu 100 Prozent fixiert. „Es wird auf das Gewicht der Kinder ankommen und wie die Schneeverhältnisse sind“, meint der Lungauer.
50 Kinder sind das Ziel
Wenn aber alles klappt, wird der Strongman am Donnerstag bei der Panoramabahn in Großarl bis zu 60 Kinder den Berg raufziehen. „30 Kinder sind das Minimum, aber mein Ziel sind 50“, hofft Müllner. Bei 30 bis 40 Kilogramm, mit der Müllner pro Kind rechnet, muss das Kraftpaket knapp 1.800 Kilogramm reine Menschenmasse den Berg raufziehen. Dazu kommen noch Skier und Ausrüstungen der Kinder sowie der Schneewiderstand, der die große Unbekannte im Projekt des Lungauers sein wird.
„Dieses Mal wird es vor allem ein Schmerzrekord sein“, glaubt Müllner. „Die ganze Belastung ist nur auf Arme und Beine verteilt, das macht es doppelt schwierig.“
Zwei Pistenraupen als Hilfe
Dass Müllner diese Aufgabe unmöglich allein bewältigen kann, ist klar, deswegen stehen ihm zwei Pistenraupen zur Verfügung. „Auf der einen werde ich wie in einem Sitz fixiert sein und dann mit dem Seil die Kinder raufziehen“, sagt Müllner. Die Pistenraupe wird sich mit minimaler Geschwindigkeit fortbewegen, sonst wäre der Seilzug für Müllner unmöglich.
„Die Schwierigkeit wird vor allem das Wegfahren sein“, weiß Müllner, der bei seinem 13. Weltrekordversuch Paralle-len zu vorangegangenen Aufgaben zieht. „Ich habe auch schon Flugzeuge gezogen. Das ist alles zu schaffen, sobald der ganze Karren mal in Bewegung ist“, sagt Müllner, der sich bereits riesig auf seinen nächsten Streich als Strongman freut.
Optimales Training in Großarl
Wovon der Lungauer auch profitiert, sind die optimalen Trainingsbedingungen in Großarl. Im Hotel Moar-Gut – gemeinsam mit dem ansässigen Tourismusverband die Partner für Müllners Weltrekordversuch – ist „The Austrian Rock“ bereits seit einiger Zeit kaserniert, um sich bei Krafttraining und eigens kreierten Energie-Menüs ausschließlich auf den Weltrekordversuch vorzubereiten.
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