20 Jahre Scala-Theater: „Wir sind eine große Wunderschachtel“
Vor 20 Jahren hat Intendant Bruno Max die Scala gegründet. Im Gespräch mit der bz zieht der Shakespeare-Spezialist Resümee.
Im Jänner feiert die Scala ihr 20jähriges Jubiläum. Worauf kann sich das Publikum freuen?
Ab Februar sitzt das Publikum im „Café zur Barrikade“ mitten im Geschehen und erlebt die 1848er-Revolution hautnah bei Kaffee und Kipferl. Das wird ein Spektakel.
Ein Vorteil Ihres Theaters liegt in der baulichen Wandlungsfähigkeit.
Die Scala ist eine große schwarze Wunderschachtel und das Gegenteil von einem Kellertheater. Egal ob Guckkasten-, Arena- oder Laufstegbühne, alles ist möglich.
Ihr Ensemble nennt sich „Theater zum Fürchten“. Warum?
Vielleicht, weil wir etablierten Theatern das Fürchten gelehrt haben? Wir sind unabhängig und bringen trotz geringer Mittel viel auf die Bühne.
Sie gelten als Shakespeare-Spezialist.
Wir haben mehr als 40 Shakespeare-Stücke gezeigt, von King Lear bis Hamlet war alles dabei. Wir bleiben nah am Original und zeigen das Stück selbst. Das goutiert auch unser Publikum.
Gibt es ein Stück, das Sie unbedingt noch auf die Bühne bringen wollen?
Wenn ich etwas im Kopf habe, dann mache ich es auch gleich. Unser Spielplan funktioniert nach dem Lustprinzip.
Geschichte der Scala:
Das Haus in der Wiedner Hauptstraße hat eine bewegte Geschichte als Stundenhotel oder auch Studentenwohnheim hinter sich. Im gegenwärtigen Bühnenraum war über 40 Jahre das „Atlantis-Kino“ untergebracht. Danach diente es zeitweise als Diskothek, Supermarkt und Boxclub.
1995 wurde das Theater von Bruno Max und seiner Company „Theater zum Fürchten“ gegründet und am 10. Januar mit „Der Jude von Malta“ von Christopher Marlowe eröffnet.
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